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Wie die Ernährung unsere Gesundheit beeinflusst

Eine Studie lässt vermuten, dass bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein Drittel der Todesfälle offenbar auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen ist. Häufig kommen zu wenig Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, dafür aber zu viel Salz und Fleisch auf den Tisch. 

BZfE |

Das lässt eine gemeinsame Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Instituts für nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft (INL) und des Kompetenzclusters „nutriCARD“ vermuten. Die Analyse basiert auf der «Global Burden of Disease Study», die in insgesamt 54 Ländern in Europa und Zentralasien durchgeführt wurde. Die Forschenden werteten Daten für den Zeitraum 1990 bis 2019 aus und nahmen unterschiedliche Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 13 verschiedene Ernährungsfaktoren unter die Lupe.

Ernährung für 37 Prozent der Todesfälle mitverantwortlich

Im Jahr 2019 starben in Europa 1,55 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die laut den Forschenden auf Ernährungsfehler zurückgeführt werden konnten. Damit wäre die Ernährung für 37 Prozent der Todesfälle mitverantwortlich. Vor allem soll sich eine vollkornarme Kost negativ auswirken, gefolgt von einer Ernährung mit wenig Hülsenfrüchten und hohem Natriumgehalt.

Weitere Faktoren waren laut der Studie der Verzehr von zu viel rotem Fleisch und zu wenig Nüssen, Kernen und Obst. Zusätzliche Risikofaktoren wie Alkoholkonsum und eine zu hohe Energiezufuhr, die Übergewicht und Typ-2-Diabetes begünstigt, wurden für die Studie nicht berücksichtigt.

Pflanzenbetonte Kost für Herzgesundheit

Die Resultate untermauern, wie gross das präventive Potenzial einer abwechslungsreichen, pflanzenbetonten Kost für die Herzgesundheit ist. Zwischen den Ländern gab es aber grosse Unterschiede: So sterben laut der Studie in Europa die meisten Menschen an ernährungsmitbedingten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Slowakei (48 %) und in Belarus (47 %), während es zum Beispiel in Deutschland (31 %) und Spanien (24 %) weniger sind. «Aber auch in Deutschland haben wir noch viel Luft nach oben und könnten viele vorzeitige Todesfälle verhindern», betont Professor Stefan Lorkowski von der Universität Jena.

-> Hier können Sie die ganze Studie nachlesen (auf Englisch).

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