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Wie viel Wasser es für die Bewässerung braucht

In der Schweiz werden die Sommer immer trockener. Die Landwirtschaft muss deshalb Teile ihrer Felder bewässern. Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat erstmals Zahlen zum Wasservolumen erhoben.

pd/blu |

2023 wurden in der Schweizer Landwirtschaft insgesamt 37,4 Millionen Kubikmeter Wasser für die Bewässerung im Freiland eingesetzt. Das BFS hat einen Vergleich gemacht: Diese Wassermenge würde ungefähr 15’000 olympische Schwimmbecken oder rund die Hälfte des Göscheneralpsees füllen. Die 37,4 Millionen Kubik würden auch den Jahresbedarf von einer Stadt mit 500’000 Einwohner wie Zürich decken.

34 Prozent des Wassers für Grünland

Auf kantonaler Ebene gibt es bei der landwirtschaftlichen Bewässerung grosse Unterschiede. Während in der Zentralschweiz (UR, NW, OW, ZG, SZ) Mengen unter 100’000 Kubikmeter eingesetzt wurden, lagen Kantone in der Westschweiz (VD, FR, BE), der Ostschweiz (TG, GR) und der Kanton Zürich auf einem weit höheren Niveau von über 2 Millionen Kubikmetern.

Im Jahr 2023 wurden 12,8 Millionen Kubikmeter oder 34% des gesamten Bewässerungswassers für Grünland (Dauergrünland und Kunstwiesen) verwendet, gefolgt von Gemüse (9,4 Mio. m3), Obst (5,3 Mio. m3) und Kartoffeln (5,0 Mio. m3). Mengenmässig am wenigsten Wasser setzten die Betrieb für die Bewässerung von Zuckerrüben (0,5 Mio. m3) und Ackerkulturen wie Hülsenfrüchte, Raps und Sonnenblumen (0,6 Mio. m3) ein. 

Am meisten Wasser wurde (12,8 Mio. m3), Gemüse (9,4 Mio. m3) und Obst (5,3 Mio. m3) eingesetzt.

Wallis schwingt obenaus

Den höchsten Verbrauch für die Bewässerung weist der Kanton Wallis. Rund 37 Prozent oder 13,9 Mio. Kubik werden im Bergkanton eingesetzt. Es folgen die Kantone Waadt (4,3 Mio. m3) und Bern (3,6 Mio. m3).  

Das Wallis stelle einen Sonderfall dar, schreibt das BFS. Die grossen Wassermengen, die dort eingesetzt werden, sind auf das besonders trockene Sommerklima des Rhonetales sowie den ausgedehnten Dauergrünland-, Reb- und Obstflächen zurückzuführen. «Die Kulturen werden mit Wasser aus Gebirgsquellen wie Stauseen und Bächen über die traditionellen Suonen (Bewässerungskanäle) bewässert», heisst es in der Mitteilung weiter.

3,3 Prozent der Fläche

Insgesamt wurden in der Schweiz 2023 34'200 Hektaren bewässert. Das entspricht 3,3% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. «Dies entspricht etwa der doppelten Fläche des Kantons Appenzell Innerhoden oder 49 000 Fussballfeldern», schreibt das BFS. Mehr als die Hälfte (53%) der bewässerten Flächen oder rund 18’300 Hektaren waren Grünland und Gemüse, ein Viertel (25%) Obst und Kartoffeln. 4% der bewässerten entfielen auf Zuckerrüben und Beeren (inkl. Erdbeeren).

Von den Beerenflächen wurden 2023 aber 67 Prozent bewässert. Leicht tiefer lag der Wert für das Gemüse mit 64 Prozent. Der Anteil der bewässerten Obstanlagen- und Kartoffelfläche lag bei 56% respektive 44%. Wenig überraschend tief waren die bewässerten Flächen für Getreide (inkl. Mais) sowie Grünland mit je 1,4%.

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