Über 130 Kilogramm ungekühltes Fleisch wollten zwei Männer in einem Kleintransporter von Frankreich in die Schweiz schmuggeln. Nach einer kurzen Flucht hat die Grenzwache die beiden Männer in der Nähe des Grenzübergangs Lysbüchel in Basel gestoppt.
Bei der Durchsuchung des Kleintransporters wurden im Laderaum verschiedene Kartonschachteln und Plastiksäcke mit Rind-, Geflügel- und Lammfleisch sowie Würsten entdeckt, wie das Grenzwachtkommando Basel am Freitag mitteilte. Insgesamt sind 134 Kilogramm Fleischwaren sichergestellt worden.
Franzose der zweite Mal erwischt
Im Rahmen der Ermittlungen der Zollfahndung flog zudem ein vorgängiger illegaler Transport von 70 Kilogramm Fleisch des 40-jährigen Elsässers und des 45-jährigen Marokkaners auf. Der Franzose war gemäss Mitteilung zudem bereits Anfang Jahr bei einer Kontrolle mit über 60 Kilogramm Fleisch erwischt worden.
Die Zollfahndung hat gegen den Franzosen ein Strafverfahren eröffnet. Er musste zudem mehrere tausend Franken hinterlegen. Da die Kühlkette unterbrochen war, wurde die Einfuhr des Fleisches verweigert.
Zwei weitere Fälle im Juni
Vergangene Woche wurde ein 36-jähriger Türke mit 730 Kilogramm Fleisch, über 20 Litern Speiseöl und mehreren Kilogramm Eiern im Auto von einer Grenzwachtpatrouille beim Grenzgang Basel-Freiburgerstrasse erwischt. Der Mann reiste von Deutschland in die Schweiz ein. Der Mann sagte, die Produkte seien für ein Fest in Zürich bestimmt gewesen.
Anfang Juni wurde bei einer Verkehrskontrolle in Rümlang ZH ein Fleisch-Schmuggler erwischt. Zum Verhängnis wurde dem 45-jährigen Türken das überladene Auto. Darin hatte er rund 800 Kilogramm Fleisch und Wurstwaren mitgeführt. Der Mann gab an, das Fleisch für eine Feier bei ihm zuhause eingekauft zu haben. Die Zollfahndung hat gegen ihn eine Strafuntersuchung eingeleitet.