Die Europäische Union hat Ungarn den Status „frei von Blauzungenkrankheit“ zuerkannt und damit die Wirksamkeit des Tilgungsprogramms bestätigt.
Wie das Landwirtschaftsministerium in Budapest kürzlich mitteilte, können die mit der Tierseuchenprävention in Zusammenhang stehenden Beschränkungen nun im ganzen Land aufgehoben werden.
Die Blauzungenkrankheit war 2015 bei Rindern und Schafen festgestellt worden. Danach konnte der Transport lebender Tiere aus Restriktionsgebieten über Jahre hinweg nur unter strengen Auflagen - wie Impfungen, Blutuntersuchungen oder Mückenschutzbehandlung - in andere EU-Mitgliedstaaten und in viele Drittländer erfolgen.
Obwohl es Ungarn bereits 2017 gelungen sei, die von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) festgelegten Ausnahmebedingungen zu erfüllen, habe die EU darauf gedrungen, weitere Kontrollen durchzuführen, um den Freiheitsstatus zu erlangen, berichtete das Ministerium.
Die Nationale Behörde für Lebensmittelsicherheit (Nébih) habe die Ergebnisse dieser Untersuchungen Ende 2020 der EU-Kommission vorgelegt, die dann am 22. Februar 2021 Ungarn den Status frei von Blauzungenkrankheit zuerkannt habe. Der Staatssekretär im Budapester Agrarressort, Norbert Erdős, hob hervor, dass dies eine grosse Erleichterung für die Unternehmen darstelle, da nun Viehtransporte erheblich vereinfacht würden.


