/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Wiesel fördern leicht gemacht

Wiesel sind im intensiv genutzten schweizerischen Mittelland selten geworden. Um ihre Lebensgemeinschaften zu fördern, wurde bereits 2006 das Programm WIN Wieselnetz gestartet. Jetzt konzentriert es ihr angesammeltes Wissen in einer Wiesel-Toolbox. Dem Hermelin und der Mauswiesel sollen damit neue Lebensräume erschlossen werden.

Sechs Jahre nach dem Start des Programms «WIN Wieselnetz» wurde 2012 die Stiftung WIN Wieselnetz gegründet. Das Ziel der Stiftung ist es, die Lebensräume für Hermelin und Mauswiesel in der Schweiz zu fördern. Sie setzt sich für eine strukturreiche, durchlässige Kulturlandschaft ein, die reich an verschiedenen Lebensräumen und Landschaftselementen ist.

Dies ermöglicht den Wieseln, Nahrung zu finden, sich vor Feinden zu schützen und geeignete Orte für die Jungenaufzucht zu finden. Um lokale Wiesel-Förderprojekte optimal umzusetzen, bietet die Stiftung bietet dazu jetzt online eine Wiesel-Toolbox an. Sie basiert auf Fachwissen und jahrelanger praktischer Erfahrung und bietet einen praktischen Zugang mit 6 verschiedenen Modulen, informiert die Stiftung in einer Medienmitteilung.

Die Wiesel-Toolbox

In der Wiesel-Toolbox (Wiesel-Werkzeugkasten) zur Förderung von Hermelin und Mauswiesel werden Wissen und Erfahrungen der Stiftung konzentriert. Die Toolbox biete allen Akteuren im Kulturland eine Fülle an Informationen, um diese Hermeline und Mauswiesel zu fördern und unsere Kulturlandschaft wieder vielfältiger zu machen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Wiesel-Toolbox setzt sich aus 6 verschiedenen Modulen zusammen:

Modul 1 «Argumente zur Wiesel-Förderung»: Dieses Modul wirft einen Blick auf die Biologie der beiden Wieselarten. Sie verweist auf ihre Bedürfnisse und darauf, wie sie mit der Gestaltung ihres Lebensraums gezielt gefördert werden können.

Modul 2 «Planung»: Hier geht es unter anderem um die Standortanalyse und die Festlegung der Projektperimeter.

Modul 3 «Fördermassnahmen»: Nahrung und Sicherheit sind hier die Schlagworte. Die entsprechenden Strukturen liegen oft nicht beieinander, weshalb sie miteinander vernetzt sein müssen.

Christina Boschi, Leiterin der Geschäftsstelle der Stiftung WIN Wieselnetz, erklärt im Video unten wie die Förderung der Wiesel konkret funktioniert: 

Modul 4 «Kontrolle der Massnahmen»: Einerseits wird geprüft, ob die Massnahmen richtig umgesetzt sind. Anderseits wird untersucht, ob sie von Wieseln tatsächlich genutzt werden. 

Modul 5 «Information und Öffentlichkeitsarbeit»: Eine umfassende und gezielte Information der Bevölkerung soll für das Thema sensibilisieren. Hier werden bspw. auch Merkblätter und Flyer zur Verfügung gestellt.

Modul 6 «Möglichkeiten zur Weiterbildung»: Das Thema der Aufwertung und Vernetzung der Kulturlandschaft für Wiesel, die auf Kleinstrukturen angewiesen sind, ist für Landwirte sehr wichtig und soll von den landwirtschaftlichen Schulen behandelt werden, heisst es in der Wiesel-Toolbox.

Was ist ein Wiesel?

Ein Wiesel ist ein kleines, schlankes Raubtier, das zur Familie der Marder gehört. In der Schweiz gibt es zwei einheimische Wieselarten: den Hermelin und das Mauswiesel.

Der Hermelin ist das grössere der beiden Wieselarten. Er ist auch bekannt als Grosses Wiesel oder Kurzschwanzwiesel. Im Sommer ist ihr Fell oben braun und an den Seiten und am Bauch gelblich-weiss. Im Winter wechselt das Fell zu einem dichten, weissen Pelz, mit Ausnahme einer schwarzen Schwanzspitze. 

Das kleinere Mauswiese l ist der kleinste Vertreter der Ordnung der Raubtiere. Es hat eine flexible Wirbelsäule und kann sich sehr schnell bewegen, wodurch es ein geschickter Jäger ist. Es bevorzugt Mäuse, Ratten und andere Nagetiere als Nahrungsquelle. Aber es frisst auch Insekten, Vögel und Eier. Das Mauswiesel ist in der Regel nachtaktiv und lebt sowohl in Wäldern als auch in offenen Landschaften. In einigen Gebieten ist es akut gefährdet. 

    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr euren Mais geerntet?

    • Ja:
      30.57%
    • Nein:
      47.6%
    • Teilweise:
      16.59%
    • Habe keinen Mais:
      5.24%

    Teilnehmer insgesamt: 458

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?