Beim Sterben von Honig- und Wildbienen spielen mehrere Faktoren zusammen. Laut Forschern der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (D) auch Bakterien.
Sie siedeln im Darm der Honigbienen, helfen beim Verdauen der Nahrung und stimulieren das Immunsystem der Insekten. Auch im Bienenstock leben Mikroben – manche von ihnen sondern Antibiotika ab und verhindern so Pilzwachstum. Die wenigsten Forschungsarbeiten widmen sich Solitärbienen.
Mehr als 90 Prozent der weltweit 17500 Bienenarten sind aber Solitärbienenarten. Und Solitärbienen werden bei der Etablierung ihrer Beziehungen mit Mikroben deutlich stärker von Umweltfaktoren und durch vom Menschen herbeigeführte Veränderungen beeinflusst. Die Konsequenzen sind noch nicht geklärt und benötigen eine auf Solitärbienen abgestimmte Forschung.