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Wildschweine intensiv jagen

In Polen sind in der vergangenen Woche weitere verendete Wildschweine mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Region Warschau gefunden worden. Zudem gab es neue Fälle in der Ukraine und der grösste russische Schweinefleischproduzent Miratorg meldete einen ASP-Ausbruch in einem Betrieb mit 24'000 Schweinen in der Region Belgorod.

 

 

In Polen sind in der vergangenen Woche weitere verendete Wildschweine mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Region Warschau gefunden worden. Zudem gab es neue Fälle in der Ukraine und der grösste russische Schweinefleischproduzent Miratorg meldete einen ASP-Ausbruch in einem Betrieb mit 24'000 Schweinen in der Region Belgorod.

Angesicht der Gefahr einer weiteren Ausbreitung der ASP will Polens Landwirtschaftsminister Krysztof Jurgiel nun Gesetze ändern, um die Wildschweinbejagung zu intensivieren. Diese Forderung wird auch in Deutschland immer lauter. Der Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes TBV, Lars Fliege, rief die Erfurter Landesregierung dazu auf, jetzt geeignete Präventionsmassnahmen gegen die ASP einzuleiten.

Nutztiere schützen

„Wir müssen unsere Nutztiere schützen, egal wie. Tierwohl und Tierschutz haben hierbei oberste Priorität“, betonte Fliege bei einer Veranstaltung in Stadtroda. Konkret fordern die Landwirte und Jäger das generelle Aussetzen der Kosten für die Trichinenuntersuchung beim Schwarzwild sowie dessen gezielte Bejagung.

Zudem müsse das Risiko der Einschleppung durch Menschen mit breit angelegten Informationskampagnen reduziert werden. In Bayern hatten die Freien Wähler in einem Dringlichkeitsantrag ebenfalls umfangreiche Massnahmen zur Reduzierung des Schwarzwildbestandes gefordert, der aber im Agrarausschuss des Landtages abgelehnt wurde.

Abschussprämie zeigt Wirkung


Der Antrag sah nach Angaben des Agrarsprechers der Freien Wähler, Leopold Herz, mehr revierübergreifende Drückjagden, die Aufhebung der Jagdruhe für Schwarzwild im Frühjahr und eine Prämie von 25 Euro für jedes erlegte Wildschwein vor.

Dass die Gewährung einer Abschussprämie Wirkung zeigt, bestätigte vergangene Woche Brandenburgs Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger. Seit Beginn des Jagdjahres 2016/17 werden in mehreren Landkreisen Brandenburgs 20 Euro für zusätzlich erlegtes Schwarzwild gezahlt. Gegenüber 2015/16 habe die landesweit erlegte Wildschweinstrecke um 8 % auf 76'512 zugenommen. Das sei eine der höchsten Stückzahlen überhaupt, berichtete der Minister. 

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