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Wintereinbruch: 30‘000 Kühe getötet

Auf der Nordhalbkugel spielt das Wetter derzeit verrückt. Am Nordpol wurden vergangene Woche Plustemperaturen gemessen, im Süden der USA hingegen wurde es eisig kalt und es schneite heftig. 30‘000 Kühe in den Bundesstaaten New Mexiko und Texas sind dem Wintersturm zum Opfer gefallen.

Reto Blunier |

 

 

Auf der Nordhalbkugel spielt das Wetter derzeit verrückt. Am Nordpol wurden vergangene Woche Plustemperaturen gemessen, im Süden der USA hingegen wurde es eisig kalt und es schneite heftig. 30‘000 Kühe in den Bundesstaaten New Mexiko und Texas sind dem Wintersturm zum Opfer gefallen.

Auf der Nordhalbkugel gab es vergangene Woche ungewöhnliche Temperaturverhältnisse: Tropisch warme Luft gelangte vom Atlantik bis zum Nordpol und brachte Plusgrade, polare Luft strömte aber mit Frost und Schnee bis in den Süden der USA. Beides war Teil desselben Geschehens.

Bis zu 4 Meter hohe Schneeverwehungen

Auf der anderen Seite des Tiefs floss kalte Luft aus der Arktis bis weit in den Süden der USA nach New Mexiko und Texas. In manchen Gegenden lag mehr als ein Meter hoch Schnee. Die Wintersturm, in den USA auch Blizzard genannt, hatte die für die Milchbauern gravierende Folgen, wie thebullvine.com berichtet. Sturm Goliath hat Kühe und auch Kälber buchstäblich eingeschneit. Starke Winde haben den Blizzard begleitet.

Der schlimmste Schneesturm seit vielen Jahren führte zu extremen Schneeverwehungen von bis zu 4 Metern Höhe. Die Tiere wurden vom Sturm überrascht. Bauern mussten ihre Tiere ausgraben. Für gut 30‘000 Tiere kam jede Hilfe zu spät. Sie erstickten oder erfroren in den Schneemassen.

„Hier ist doch eine Wüste“

"Wir können nicht wirklich in Worte fassen, was passiert ist. Wir tun, was wir können“, erklärt Landwirt Cliff Pirtle aus Albuquerque im Bundesstaat New Mexiko. Die Bauern wurden überrascht. Sie hätten den ersten Prognosen fast keinen Glauben schenken können. „Hier ist doch Wüste. Das wird nicht passieren", sagte Pirtle gegenüber thebullvine.com.

Die Entsorgung der 30‘000 toten Tiere wird für die Bauern in Texas und New Mexiko zum Problem.  Die Bauern haben nicht die Mittel oder Kapazitäten zur sicheren Entsorgung aller Rinder. Und die Kadaverentsorgungsstellen sind überlastet. Das Entsorgen der toten Tiere auf dem Farmgelände wird durch Vorschriften eingeschränkt. New Mexiko will nun mit Texas zusammenarbeiten, um die Kadaver sicher und schnell entsorgen zu können.

Tiefere Milcheinlieferungen

Auch das Melken wird erschwert. Einige Tiere konnten erst nach zwei Tagen wieder gemolken werden. "Wenn eine Milchkuh so lange nicht gemolken wird, wird die Milchproduktion zurückgehen“, erklärt Turley Darren, Direktor der Texas Association of Dairymen, gegenüber thebullvine.com. "Das bedeutet, dass die Kühe in dieser Region in den kommenden Monaten weniger Milch geben werden“, hält er fest. Aufgrund von Strassensperren konnte die Milch teilweise von den Farmen nicht abgeführt werden.

Die Bauern werden damit finanzielle Einbussen erleiden. Einerseits durch tiefere Milcheinlieferungen, andererseits wird das Aufstocken der Bestände Kosten verursachen. Die tieferen Milcheinlieferungen dürften auch die Molkereien in der Region zu spüren bekommen.

Doch nicht nur der Wintersturm macht den Bauern der Region Sorgen. Die sonst anhaltende Wasserknappheit erschwert die Chiliproduktion. Zudem machen sich immer mehr invasive Arten breit, schreibt thebullvine.com.

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