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Wintereinbruch zwang die Schafe unters Dach

Am Samstag vor einer Woche fand die Schafschur im bündnerischen Savognin bereits zum achten Mal statt. Sie hat sich zu einem kleinen Dorffest entwickelt.

Lucas Huber |

 

 

Am Samstag vor einer Woche fand die Schafschur im bündnerischen Savognin bereits zum achten Mal statt. Sie hat sich zu einem kleinen Dorffest entwickelt.

Schneefall peitscht durchs Dorf auf 1200 Metern über Meer. Dick eingepackt flaniert das Volk durch den alten Dorfkern. Nur die Schafe, denen wird das Fell geschoren.

Wegen garstigem Wetter weniger Schafe und Besucher

In Savognin hat vergangenen Samstag bereits die achte Auflage der Schafschur stattgefunden. Natürlich werden auch im Oberhalbstein die Schafe nicht erst seit einer knappen Dekade geschoren. Doch der Brauch, dass Nötiges mit einem fröhlichen Dorffest samt Regionalmarkt kombiniert wird, ist hier noch nicht so alt.

Rund 70 Schafe harrten in eisigem Schneegestöber der Schere – deutlich weniger als gewöhnlich. Doch wegen des Kälteeinbruchs reichte es nicht, sämtliche Schafe zu stallen. Und die Wolle feuchter Schafe lässt sich nun einmal schlecht scheren. Den gegenüber den Vorjahren deutlich weniger erschienenen Besuchern – auch dies ein Grund des garstigen Winterwetters – wurde trotzdem ein reichhaltiges Angebot zuteil – und wer kam, der war mit Leib und Seele dabei.

Käseprämierung und Regionalmarkt

Einer der Höhepunkte war auf jeden Fall die Käseprämierung, die von einer Fachjury durchgeführt wurde. Sie fand zum fünften Mal statt und garantierte nicht nur den Experten, sondern auch den Besuchern Gaumenfreuden. Jeder Käse lag, rustikal auf einem Holzbrett dargeboten, zum Probieren für jedermann aus. 20 Käsereibetriebe hatten ihre besten Produkte aus dem Gebiet des regionalen Naturparks Parc Ela direkt ins Dorf hinuntergebracht – von der Alp Plazbi, der Alp Salategnas, der Alp Prosott.


Neben der Schafschur, die erstmals nicht auf dem Dorfplatz, sondern unter dem schützenden Dach der benachbarten Schreinerei über die Bühne ging, fand auch der Regionalmarkt erstmals in der Turnhalle und nicht unter freiem Himmel statt. 27 Aussteller präsentierten regional Produziertes und Vielseitiges rund ums Schaf. Schafwürste, Schafmilchseife und Wollbilder sind davon nur weniges. Initiantin der Savogniner Schafschur war vor sieben Jahren Lucia Netzer, die selbst ein Atelier betreibt, wo Wolle zu Schlaf- und Wohnutensilien wird. «Wer einmal in Wolle schlief, bleibt dabei», sagt sie. Sie will den Leuten das Produkt Wolle näherbringen.

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