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Winterharte Zuckerrüben vonnöten

Durch die Zucht von schossfesten Winterrüben mit noch besserer Lagerfähigkeit kann die Effizienz und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wertschöpfungskette der europäischen Zuckerproduktion gesteigert werden.

 

 

Durch die Zucht von schossfesten Winterrüben mit noch besserer Lagerfähigkeit kann die Effizienz und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wertschöpfungskette der europäischen Zuckerproduktion gesteigert werden.

Das ist das Ergebnis der Dissertation, die Katharina Schnepel am Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) der Georg-August-Universität Göttingen angefertigt hat.

Kampagnedauer verlängern

Wie das IfZ am vergangenen Freitag erklärte, lasse sich durch den Anbau von Winterrüben das Ertragspotential der Knollen im Zuge der verlängerten Vegetationszeit besser ausnutzen. So sei der Rübenertrag im Rahmen von Versuchen mit konventionellen Sorten mit einer Vegetationszeit von bis zu drei Jahren kontinuierlich gestiegen, wobei der Zuckergehalt unter der Linie von 18% geblieben sei.

Allerdings habe ein Gewächshaus ohne Vernalisationsbedingungen den Rahmen für die Experimente geboten, wodurch das Schossen der Rüben ausgeblieben sei. Für den Anbau in der Praxis müssten deshalb zunächst Sorten mit Schossfestigkeit und einer höheren Winterhärte existieren. Wie das Institut weiter ausführte, liesse sich mit einer verbesserten Lagerfähigkeit der Zuckerrüben die Kampagnedauer verlängern und damit die Auslastung der Zuckerfabrik verbessern.

 

Vernalisation ist die spezifische Förderung der Blütenbildung einer Pflanze durch eine mehr oder minder lange Kälteperiode (oder Kältebehandlung) im Temperaturbereich von ca. –2 bis +5 °C. 

 

Invertzucker

Die betreffenden Untersuchungen zur Lagerfähigkeit seien in temperaturgesteuerten „Klimacontainern“ unter konstanten Bedingungen durchgeführt worden. Dabei habe gezeigt werden können, dass die Zuckerverluste eng mit der Erhöhung des Gehaltes an Invertzucker korrelierten. Invertzucker ist ein Abbauprodukt von Saccharose, also Zucker. Ein hoher Gehalt an Invertzucker führe zur Farbbildung in den Säften der Zuckerfabrik und erfordere deshalb energieintensive Umkristallisierungsprozesse.

Der Invertzuckergehalt nach der Lagerung sei in hohem Masse sortenabhängig, hob das IfZ hervor. So liessen sich beispielsweise Genotypen mit einem hohen Markgehalt vor der Lagerung besser lagern. Diese Knollen seien weniger von Mikroorganismen befallen gewesen. Für die Züchtung und den Test von Sorten auf verbesserte Lagerfähigkeit müssten allerdings noch belastbare und effiziente Selektionskriterien für den Hochdurchsatz entwickelt werden.

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