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«Wir müssen die Bevölkerung mehr aufklären»

schweizerbauer.ch stellt die Models des Bauernkalenders in ihrem Alltag vor und beleuchtet ihre Verbindung zur Landwirtschaft. Stefan ziert das Kalenderblatt des Monats Juni. Weshalb der Aargauer beim Bauernkalender mitmachte und was er sich für die Landwirtschaft wünscht, lest Ihr im Interview.

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Stefan, dein Bild ist an vielen Wänden zu sehen. Wie fühlst du dich dabei?

Als ich mir das erste Mal durch den Kopf gehen liess, war schon etwas speziell. Ich muss nun aber sagen: Es fühlt sich schon sehr gut. Und das Bild macht mich natürlich auch etwas stolz.

Wie hat deine Familie auf die Aufnahme reagiert?

Am Anfang war sie schon etwas überrascht. Denn ich hatte die Teilnahme beim Bauernkalender lange für mich behalten. Schlussendlich haben sie sich für mich gefreut. Und ich denke, sie sind auch etwas stolz auf mich und das Bild.

Wirst du oft auf dein Kalenderbild angesprochen?

Ab und zu sprechen mich Bekannte oder Leute anderer Vereine darauf an. Für mich ist es aber kein Weltuntergang, wenn das Bild nicht zu grossen Gesprächsstoff bietet.

Wieso hast du dich beim Bauernkalender beworben? Weshalb wolltest du dabei sein?

Ich habe bereits seit einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt, mich zu bewerben. Im vergangenen Jahr habe ich mich dann getraut, mich anzumelden, obwohl ich mir keine zu grossen Hoffnungen machte. Ich wollte etwas Neues ausprobieren, eine neue Erfahrung machen. Und irgendwie wollte ich auch an meinem Selbstwertgefühl arbeiten.

Könntest du dir vorstellen, noch öfters als Model tätig zu sein?

Oh ja, das hätte ich aber zuvor nicht für möglich gehalten. Während des Shootings wurde ich immer lockerer. Ich habe richtig Gefallen daran bekommen, vor der Kamera zu stehen. Es wäre sicher eine coole Abwechslung zum Arbeitsalltag.

Macht dir das nichts aus, wenn dich viele Menschen nur leicht bekleidet sehen?

Nein, absolut nicht. Im Schwimmbad sehen die Leute auch nicht mehr nackte Haut.

Macht der Bauernkalender gute Werbung für die Schweizer Landwirtschaft? 

In meinen Augen mach der Kalender sehr gute Werbung. Es wird das Bild des jungen und modernen Landwirts respektive Landwirtin vermittelt. Dies ist wichtig, denn oft haben die Leute immer noch ein falsches oder veraltetes Bild von uns.

Was denkst du: Wie wirst du deine Teilnahme in 10 Jahren beurteilen?

Ich werde mit Stolz und einem Schmunzeln daran zurückdenken. (lächelt)

Weshalb sollte man sich beim Bauernkalender bewerben?

Es ist ein grossartiges Erlebnis, einmal richtig im Mittelpunkt zu stehen während des gesamten Shootings. Ausserdem macht man an diesem Tagspannende Bekanntschaften und lernt interessante Leute kennen.

Bauernkalender 2026

Das Shooting für die Ausgabe 2025 ist abgeschlossen. Für den Bauernkalender 2026 kannst du dich aber bereits jetzt anmelden. Das   Anmeldeformular findest du hier

Wie ist deine Beziehung zur Landwirtschaft? Bist du einem Hof aufgewachsen? 

Ich bin auf unserem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und habe Landwirt gelernt. Wir haben gemeinsam den Betrieb stetig erweitert. 2022 habe ich den Hof übernommen und führe ihn seither.

Wie sieht dein Alltag momentan aus?

Nebst der Arbeit mit den Tieren und auf den Feldern, wo mich mein Vater und ein Angestellter unterstützen, bin ich zurzeit noch Teilzeit in einem Baugeschäft als Maschinist und Lastwagenchauffeur tätig.

Was magst du am Beruf Landwirt? Und was nicht?

Was ich sehr mag: Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, kein Tag ist wie der andere und kein Jahr wie das vorherige. Man trägt eine Menge Verantwortung, muss Entscheidungen fällen, welche Auswirkungen für das ganze Jahr haben können, positive wie auch negative. Was gefällt mir nicht? Hmm. Ich denke, es gibt Tage, an welchen man auch einmal etwas weniger motiviert ist und deshalb weniger Lust auf die Arbeit hat. Aber das kennen wohl alle.

Wie beurteilst du das Bild der Bäuerinnen und Bauern in der Öffentlichkeit?

Im Grossen und Ganzen geniessen wir viel Rückhalt in der Bevölkerung. Dies zeigen unter anderem auch die Ergebnisse vergangener Volksabstimmungen und Anlässe, die durch Landwirte organisiert werden. Trotzdem stelle ich oft fest, dass wir für viele Menschen ein Feindbild darstellen, und stehts für alles Mögliche verantwortlich gemacht werden.

Wo siehst du bei der Landwirtschaft Potenzial?

Ich denke, wir müssen uns noch mehr darum bemühen, die Bevölkerung darüber aufzuklären und zu informieren, was wir tun, wie wir es tun und warum wir es tun. Eine gut aufgeklärte und informierte Bevölkerung versteht die Landwirtschaft und steht hinter ihr.

Was wünscht du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?

Natürlich wäre mein grösster Wunsch, angemessene Preise für unsere Produkte zu erhalten und so unabhängiger von Direktzahlungen zu werden. Aber wünsche ich mehr Wertschätzung für unsere geleistete Arbeit vonseiten der Politik und der Bevölkerung. Als sehr wichtig erachte ich auch einen respektvolleren Umgang mit Natur. Damit spreche ich das Litteringproblem an, um nur ein Beispiel zu nennen.

Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?

Wenn ich jetzt sagen würde, es wäre unwichtig, wäre dies wohl eine heuchlerische Antwort. Der erste Eindruck wird oft auch auf das Aussehen gestützt. Ich denke schon, dass gutes Aussehen einem im Leben manchmal weiterbringt. Aber Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und ist vergänglich.

Ist gutes Aussehen bei Frauen wichtiger als bei Männern?

Ich denke, heutzutage stimmt diese Aussage so nicht mehr.

Auf was achtest du bei einer Frau als Erstes?

Auf ihr Lachen, ihre Augen und ihre Ausstrahlung.

Landwirtschaft ist… ein wichtiger Eckpfeiler der Gesellschaft und unseres Landes.

Bauernkalender ist… ein aufregendes und wohl einmaliges Erlebnis, «en cooli Sach».

Zur Person

Dein erlernter Beruf: Zimmermann, Landwirt

Den Beruf, den du heute ausübst: Landwirt und Betriebsleiter

Lieblingsessen: Cordon Bleu oder ein anderes leckeres Stück Fleisch

Hobby: Turnverein, Feuerwehr, Skifahren, etwas mit Freunden unternehmen

Lebensmotto/Spruch: «Aufgeben ist keine Option»

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