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«Wir rufen Veranstalter und Richter auf, durchzugreifen»

Nach dem Tod einer überladenen Kuh vor zwei Wochen handelt die Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter (ASR). So sollen Kühe mit zu vollen Eutern gar nicht mehr in den Ring gelassen werden.

Susanne Meier |

 

 

Nach dem Tod einer überladenen Kuh vor zwei Wochen handelt die Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter (ASR). So sollen Kühe mit zu vollen Eutern gar nicht mehr in den Ring gelassen werden.

Der Fall erhitzt die Gemüter: An der Arc Jurassien Expo wählte Richter Nicolas Pedrini Sagnett’As Accolade Fantaisie von Bernard Menoud aus Môtieres NE zur Junior-Schöneutersiegerin – trotz offensichtlich überladenem Euter, was er auch so kommentierte. Vier Tage später war die Kuh tot.  Menoud wurde verwarnt, und auch für Pedrini ist die Sache noch nicht ausgestanden.

In der Viehzuchtszene wird mit immer härteren Bandagen gekämpft, die Grauzone zwischen legalen und illegalen Praktiken ausgereizt, die Grenze auch überschritten.

Alle Züchter haben sich bei den Schauen an den Ehrenkodex der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter (ASR) zu halten. Am MIttwoch fand  eine  Vorstandssitzung der ASR statt, bei der auch der Vorfall für Diskussionen sorgte. ASR- und Braunvieh-Schweiz-Präsident Markus Zemp: «Wir sind der Meinung, dass der Ehrenkodex grundsätzlich genügt.» Im Allgemeinen sei das Ausstellungskomitee für die Kontrollen verantwortlich.   

Trotzdem müsse und wolle die ASR nun aktiv werden. Zemp weiter: «Die drei Verbandspräsidenten von Braunvieh Schweiz, Swissherdbook und  Holsteinzuchtverband werden in einem gemeinsamen Aufruf  die Züchter zur Vernunft mahnen und die Richter und die Aussteller dazu, ihre Verantwortung wahrzunehmen.» Die Mahnung richtet sich laut Zemp  ausdrücklich auch an einige Schau-Teams. Sämtliche Experten werden zudem ausdrücklich angewiesen, überladene oder sonst manipulierte Kühe aus dem Ring zu nehmen oder sie gar nicht hineinzulassen.

Man dürfe aber nicht ausblenden, dass die Kontrollen vielerorts auch funktionierten, so Zemp: «An der IGBS-Schau mussten mehrere Kühe zum Melken, und auch in Bulle wurde eine Kuh zurückgestellt.»

Euter überladen - Züchter nach Schau verwarnt 

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