Eine Bedingung stellen die Forschenden dann aber schon. Und zwar müssen die Mäuse aus Wohnungen oder Geschäften in den Städten New York, Philadelphia oder Richmond stammen. Dafür möchte das Forschungsteam Lebendfallen in den Wohnungen der freiwilligen Teilnehmer aufstellen und die gefangenen Tiere dann auch einsammeln.
Stadt-Land-Graben auch bei Mäusen?
Die Forscher wollen verstehen, wie sich die Nager an das urbane Leben angepasst haben. Dies soll unter anderem klären, ob Metropolen-Mäuse weniger scheu gegenüber Menschen sind und in deren Gegenwart auch weniger Stress haben. Das Projekt untersucht nicht nur Verhaltensmerkmale, sondern auch körperliche Unterschiede – etwa ob Stadt-Mäuse grösser sind als Landbewohner.
Hausmäuse (Mus musculus) sind für die Wissenschaft seit langer Zeit von grosser Bedeutung und zählen zu den zentralen Versuchstieren der biomedizinischen Forschung. Wegen ihrer genetischen Nähe zum Menschen, kombiniert mit leichter genetischer Manipulierbarkeit und kurzen Generationszeiten sind sie bevorzugte Tiere für Studien über Genetik bis hin zur Entstehung von Krankheiten.