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Wirtschaftlichkeit hängt am Euter

Die Grösse und die Aufhängung des Euters hat Einfluss auf das Kälberwachstum und ist damit eine wichtige Determinante für eine erfolgreiche Mutterkuhhaltung. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Hochschule Osnabrück, die vom deutschen Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) finanziert wurde.

 

 

Die Grösse und die Aufhängung des Euters hat Einfluss auf das Kälberwachstum und ist damit eine wichtige Determinante für eine erfolgreiche Mutterkuhhaltung. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Hochschule Osnabrück, die vom deutschen Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) finanziert wurde.

Das Forscherteam untersuchte dabei laut BÖLN, welche tierzüchterischen Grössen und Merkmale einen besonderen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer extensiven Mutterkuhhaltung auf Grünland haben. Dazu wurden Daten von fünf Betrieben aus verschiedenen Regionen Deutschlands mit insgesamt 851 Mutterkühen und 456 Kälbern der Rasse Angus berücksichtigt.


Dabei konnten die Wissenschaftler einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Euterqualität der Muttertiere und der 200-Tage-Lebendtagzunahme der Kälber nachweisen. Positiv auf das Kälberwachstum wirkten sich vor allem eine gute Euteraufhängung, ein grosser Strichumfang und - mit Einschränkung - auch ein grosses Eutervolumen aus. 


Deshalb ist es aus Sicht der Fachleute sinnvoll, Färsen beziehungsweise Kühe gezielt auf eine gute Euteraufhängung und einen grösseren Zitzenumfang zu selektieren. Grossen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Mutterkuhhaltung haben zudem Schwer- und Totgeburten, die in der Studie mit 3,6 % und 4,7 % recht niedrig lagen. 


Die Analyse bestätigte die Ergebnisse früherer Studien, dass das Risiko für Schwer- und Totgeburten bei Färsen grösser ist als bei Kühen und mit zunehmendem Geburtsgewicht des Kalbes ansteigt. Die Wissenschaftler empfehlen deshalb, bei der Belegung von Färsen nur Stiere einzusetzen, die ein niedriges Geburtsgewicht vererben.


Anders als häufig angenommen, entstehen durch leichtere Kälber nämlich keine Nachteile bei der Mast, da sie in der Regel wesentlich vitaler sind und die anfänglichen Rückstände später wieder aufholen. Im Mai dieses Jahres wurden laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 660'000 Mutterkühe in Deutschland gehalten. Mit einem Anteil von 40% aller Tiere liegt der Schwerpunkt der Mutterkuhhaltung in den ostdeutschen Bundesländern.

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