Das formidable Wetter von März bis Mitte April begünstigte das Wachstum der Schweizer Spargeln. Der Frost und der Schnee in der zweiten Aprilhälfte führten aber zu beträchtlichen Schäden bei den Grünspargeln.
Die Stimmung bei den Produzenten war euphorisch. Das milde und schöne Wetter bis Mitte April liess auf eine rekordverdächtige Spargelsaison hoffen. Erste Spargeln von Schweizer Feldern kamen bereits in Anfangs April auf die Teller.
Doch der abrupte Wetterwechsel nach Ostern versetzte den Produzenten einen herben Dämpfer. Durch den Frost und Schnee erlitten die Grünspargeln gemäss einem Communiqué vom Verband der Schweizer Gemüseproduzenten beträchtliche Schäden. Die Ernte musste unterbrochen werden, die Abnehmer konnten nicht mit Ware versorgt werden. Wie hoch die Schäden ausgefallen sind, hat der Verband nicht kommuniziert.
Für eine kurze Zeit konnte der Markt aber nicht mehr mit Schweizer Spargeln versorgt werden konnte. Ab kommender Woche sollte sich die Situation wieder normalisieren, schreibt der Verband. Nicht betroffen vom Frost und Schnee waren die Bleichspargeln. Diese sind durch die Erde geschützt.
Bleich- und Grünspargeln sind grundsätzlich die gleiche Pflanze. Der Unterschied liegt im Anbau und der Ernte. Während die Grünspargeln über der Erdoberfläche wachsen und von der Sonne grün werden, wachsen die Bleichspargeln in einem Erdwall und bleiben daher weiss. Wird Bleichspargel spät geerntet (durchbrechen Erdwall), färben sich die Köpfchen oder sogar die ganzen Stangen durch die Sonne violett. Die Spargelernte in der Schweiz dauert in der Regel von Ende April bis Ende Juni.



