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Wo die Beize die Kürbispflanzen rettete

Die steirische Kürbisernte verspricht gut zu werden. Die Menge «des grünen Goldes» wird im langjährigen Durchschnitt liegen, allerdings wird die Ernte so früh wie noch nie sein. Bereits diese Woche soll sie weitgehend abgeschlossen sein.

Ideales Erntewetter, aber nur durchschnittliche Erträge. Die vielen Sonnenstunden und die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen sowie die gut verteilten Niederschläge haben den wärmeliebenden steirischen Ölkürbissen einen richtigen Reifeschub gegeben.

«Die Kerne haben eine exzellente Qualität – sie versprechen jetzt schon, dass ein typisch nussig duftendes Grünes Gold in die Flaschen kommen wird», sagt Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl Franz Labugger. Aufgrund der massiven Wetterkapriolen im Frühjahr wird heuer jedoch im steirischen Schnitt nur eine durchschnittliche Ernte von 675 Kilo Kernen pro Hektar erwartet.

Anbaujahr voller Herausforderungen

Mehr als herausfordernd war heuer der Saisonstart für die Kürbisbäuerinnen und Kürbisbauern. Regional unterschiedlich kam es nach dem Auflaufen der kleinen Keimlinge im Frühjahr zu heftigen Überschwemmungen, die diese teils zerstörten oder in der weiteren Entwicklung massiv beeinträchtigten. Insgesamt haben Hagel und Überschwemmungen 1’500 Hektar unterschiedlich stark in Mitleidenschaft gezogen, der Gesamtschaden beträgt umgerechnet rund 2,32 Millionen Franken.

Beize hat Kürbispflanzen gerettet

Bewährt hat sich auch der Einsatz des neuen Beizmittels, das kurzfristig verwendet werden durfte. «Ohne diesem wären die Jungpflanzen nur spärlich aufgelaufen, von Bodenschädlingen zerstört worden und die Ernte wäre dementsprechend gering ausgefallen», sagt Labugger. «Auch für die kommenden Jahre wird es für den Kürbisanbau entscheidend sein, ein praxistauliches Beizmittel zur Verfügung zu haben, das die sensiblen Kerne vor im Boden lebenden Schädlingen schützt», verlangt der Kammerpräsident.

Kürbiskernölpreise werden weitgehend stabil bleiben

«Die Preise für steirisches Kürbiskernöl g.g.A. (geschützte geografische Angabe) werden nur geringfügig angepasst, bleiben also weitgehend stabil», sagt Obmann Franz Labugger. Die anfallenden höheren Lohn-, Logistik- und Verpackungskosten tragen hauptsächlich die Produzenten.

Zahlen und Fakten

Die steirischen Kürbisbäuerinnen und Kürbisbauern haben heuer auf 9’901 Hektar den steirischen Ölkürbis kultiviert. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2’217 Hektar oder 26 Prozent. 1’500 Hektar wurden durch Hagel oder Überschwemmungen unterschiedlich stark geschädigt. In der Steiermark gibt es 1’100 Kürbisbauern, die sich zur Gemeinschaft «Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. zusammengeschlossen haben. 40 Prozent des Steirischen Kürbiskernöls g.g.A. wird exportiert. Für einen Liter Kürbiskernöl benötigt man zwischen 2,1 und 2,5 Kilo Kürbiskerne.

 

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