Im Kanton St. Gallen haben vergangene Woche Wölfe ein Rind auf der Alp Mornen-Erdis attackiert. Auf einer anderen Alp wurden Schafe wegen mehreren Angriffen ins Tal zurückgebracht.
Auch im Kanton St. Gallen sorgt der Wolf für Unmut bei Nutztierhaltern. Denn in den vergangenen Wochen und Tagen gab es mehrere Angriffe der Raubtiere auf Nutztiere.
Zahlreiche Bisswunden
Am vergangenen Donnerstag wurde ein trächtiges Rind auf Alp Mornen-Erdis im Murgtal angegriffen und verletzt. Gemäss Angaben des Kantons hat ein Hirte zuvor mehrfach ein Wolfsrudel beobachtet. Das Rind wurde aufgrund der zahlreichen Bisswunden im Tierspital Zürich verarztet.
Im Herbst 2020 wurde in der Nähe, im Mürtschental GL, ein Wolfsrudel nachgewiesen. Ein Jäger hatte zwei Jungwölfe, die im Jahr 2020 auf die Welt kamen. Gemäss den Glarner Behörden wurden im Februar 2020 zwei erwachsene Wölfe am Kerenzerberg nachgewiesen werden. Vermutet wird, dass diese Tiere die Eltern der beiden Jungwölfe sind und damit die Gründertiere des ersten Rudels im Glarnerland.
Rund 40 Schafe gerissen
Es kam auch auf anderen Alpen zu Angriffen. So haben vermutlich mehrere Wölfe 15 Schafe auf der Alp Valtüsch im Weisstannental im eidgenössischen Jagdbanngebiet gerissen. Auf fünf weiteren Alpen im Werdenberg, Obertoggenburg und in Flums rissen Wölfe 25 weitere Schafe und eine Ziege. Ob die Tiere auf geschützten oder ungeschützten Weiden gerissen wurden, geht aus der Meldung nicht hervor. Auf der Säntisalp oberhalb Nesslau haben die Angriffe Konsequenzen. Die Tierhalter brachten ihre Schafe am vergangenen Samstag zurück ins Tal.
Der Kanton St. Gallen weist in seiner Mitteilung darauf hin, dass die Wolfspopulation grösser werden wird und mit weiteren Rissen gerechnet werden muss. «Die Tierhalter sind für den Schutz ihrer Nutztiere verantwortlich. Die Fachstelle Herdenschutz des Landwirtschaftsamtes unterstützt die Tierhalter mit Beratung und Ersteinsätzen», heisst es weiter.
Vor 100 Jahren gingen die Leute noch nicht so lange zur Schule wie heute, wussten aber trotzdem was richtig war oder nicht.
Heute hat man das Gefühl , dass angeblich nur noch die Studierten wissen , was richtig oder falsch ist.
Fact ist aber , das dies die größten Looser der heutigen Gesellschaft sind.
«Die Tierhalter sind für den Schutz ihrer Nutztiere verantwortlich. Die Fachstelle Herdenschutz des Landwirtschaftsamtes unterstützt die Tierhalter mit Beratung und Ersteinsätzen»
Diese Aussage lässt uns Landwirten doch viel Spielraum, wie wir UNSERE Herden schützen können… Erfolgt die Munitionsbestellung auch direkt über das Landwirtschaftsamt?
Ich werde meinen Vertragspartnern im Berggebiet ab sofort keine Kalber mehr bringen.
Die müssen nun eine andere Einnahmequelle suchen...