Ein Wolf ist in der Nacht auf Donnerstag auf der Autobahn A6 bei Allmendingen BE überfahren worden. Der Kadaver wurde zur Untersuchung ins Tierspital gebracht, wie die bernische Umweltdirektion mitteilte.
Ersten Einschätzungen zufolge dürfte es sich um einen jüngeren, männlichen Wolf handeln. Ob es das Tier ist, das in den letzten Tagen in der näheren Umgebung zwei geschützte Schafe gerissen hat, ist nicht sicher.
Klarheit wird erst die DNA-Probe bringen. Die Ergebnisse werden in einigen Wochen vorliegen, wie die Umweltdirektion mitteilte.
Ein Wolf hatte am 1. und am 7. März in Kirchdorf und in Gerzensee je ein Schaf gerissen. Gemäss dem Berner Bauernverband (BEBV) wurden die Tiere in einer geschützten Weide getötet. Der BEBV fordert den Kanton auf, die Rissereignisse zu prüfen. Sollte es sich um denselben Wolf wie im Dezember handeln, fordert der Verband eine Abschussbewilligung.
Das Raubtier riss in Niedermuhlern acht Schafe. Dabei handelte es sich um einen Rüden mit der Bezeichnung M 202. Das Tier wurde letztmals im Kanton Wallis nachgewiesen.