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Wolf: Kantone fordern wirksame Regulation

 

Die Konferenz der kantonalen Landwirtschaftsdirektoren (LDK) fordert griffigere Massnahmen für die wirksame Regulation der Wolfbestände. Auch müsse der Vollzug im Herdenschutzpraxistauglicher werden. Ohne wirksame Regulation drohten weite Gebiete der Alpen zu verganden.

 

Marcus Caduff, Regierungsrat Graubünden und Vorstandsmitglied der LDK, brauchte deutliche Worte an der Vorstandssitzung der LDK vergangenen Donnerstag.  «Wir wollen für den Wolf eine aktive Bestandesregulierung», sagt er. «Dem Wachstum der Bestände muss Einhalt geboten werden, damit die Population mit der Natur und der landwirtschaftlichen Nutzung im Gleichgewicht steht.»

 

An der Vorstandssitzung mit dabei war auch Bundesrat Albert Rösti, heisst es in einer Mitteilung. Denn das Parlament hat die geforderte Bestandesregulierung im revidierten Jagdgesetz zwar festgeschrieben. In der Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (JSV) müssten nun aber die Schadschwellen der Nutztierrisse  so angesetzt werden, dass bei wiederholten problematischen Verhalten rasch eingegriffen werden könne.

 

Herdenschutz stösst an Grenzen

 

Trotz stark ausgebautem Herdenschutz werden laut Caduff immer mehr Nutztiere von Wölfen gerissen. Dabei erfolgten die meisten Risse in geschützten Herden. Der Aufwand für den Herdenschutz sei für die Betriebe und wie auch die kantonalen Behörden eine grosse Herausforderung. Der Bund müsse deshalb sämtliche Kosten für den Herdenschutz und die vom Wolf verursachten Schäden an Nutztieren übernehmen, auch auf nicht zumutbar schützbaren Weiden.

 

Die Konferenz der kantonalen Landwirtschaftsdirektoren (LDK) fordert dazu höhere finanzielle Unterstützungen, die jedoch nicht zu Lasten des Agrarbudgets gehen dürfen.

 

Wirksame Regulation der Wolfbestände

 

Verbesserungen fordert die LDK auch im Vollzug zum Herdenschutz: Praxistauglichkeit, weniger Bürokratie und Theorie, dafür mehr Vernunft. Aktuell werde der Herdenschutz vom Bund zu stark eingegrenzt. Die Frage der Schützbarkeit dürfe sich nicht bloss auf die bisher bekannten Herdenschutzmassnahmen abstützen.

 

Die Wolfsregulation müsse zukünftig ein integraler Bestandteil der Überlegungen darstellen. Andernfalls würden weite Teile der Alpen nicht mehr bewirtschaftet und drohten zu verganden.

 

Gegen die Aufgabe dieser Weidegebiete wehrt sich die LDK entschieden. «Damit würden wir alle verlieren», sagt Caduff, «die Natur, der Tourismus, die Landwirtschaft und somit die gesamte Gesellschaft und Regionalwirtschaft».

Kommentare (8)

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  • A.Fernando | 05.04.2023
    Man kann sich selber alles gut und schön einreden, aber der Wolf bleibt und ist ein Schädling ohne Kontrolle in ein voll besiedelten Gebiet von Menschen, es kann nicht so weiter gehen, der Wolf löscht Existenzen.
  • Max Dolder | 03.04.2023
    Es gibt Länder die haben nicht nur Wölfe, sondern Tiere die weit gefährlicher sind. In Gebieten mit Grosskatzen gibt es regelmässig Tote und Verluste werden nicht vom Staat übernommen. Es gibt Gebiete mit giftigen Spinnen, Skorpionen, Schlangen und Haie usw. Wollen wir diese alle ausrotten? Wenn nicht, müssen wir den Leuten die in diesen Gebieten wohnen erklären, wiso wir bei uns alles was uns konkurenziert abknallen wollen und wir im Gegenzug erwarten, dass sie ihre unbequemen Tiere schützen.
    • Christine Meyer | 04.04.2023
      Was gehn uns andere Länder an?
      Übrigigens werden in Afrika ständig Löwen erschossen, wenn sie Rinder angreiffen.
      Dortgibt es kein Gesetz dagegen und auch keine Denuzianten.
      Spinnen, Skorpione, Schlangen und Haie töten wirklich nur sehr selten Nutztiere wie Schafe und Rinder.
      Vielleicht reden sie mal mit Leuten die von solchen Orten kommen, bevor sie Scheinargumente bringen.
      • Anonymus | 07.04.2023
        In Kenia an einem Nationalpark wurden auch Löwen abgeschossen, bis die Massai zusammen mit Naturschutzorganisationen und dem Nationalpark die Vorteile des Safari Tourismus kennenlernen durften.
  • S.Darms | 03.04.2023
    Es ist ja auch die Berufsgruppe welche am stärksten (und fast als einzige) mit den negativem Folgen der Wiederbesiedlung der Wölfe betroffen ist
  • Christine Meyer | 02.04.2023
    Die Bekämpfung der Wölfe ist dringend nötig, es gibt jetzt schon viel zu viele und die vermehren sich wie Kaninchen.
    In Deutschland gibt es bereits Reudetote Wölfe, weil es zu viel Inzucht gab.
    Dagegen ist eine Kugel wirklich gnädig.
    • Margaretha Boesch | 03.04.2023
      Bin dafuer dass der Wolf nicht geduldet wird ,besonders nicht bei den Alptieren die nicht geschuetzt werden KOENNEN!!!Das naechste sind Menschen die von dieser Bestie angegriffen wird.Weg mit dem Wolf.!!
  • R.Burtschi | 02.04.2023
    Eine Berufsgruppe ist andauernd nur am fordern...

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