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Wolf reisst Hirschkalb in Wohnquartier

Am Donnerstag wurde in einem Wohnquarteir in Attinghausen UR ein totes Hirschkalb entdeckt. Aufgrund der Verletzungen geht die Wildhut davon aus, dass ein Wolf das junge Tier gerissen hat. Dies sei aufgrund des Verhaltens von Wölfen nichts Aussergewöhnliches, schreibt der Kanton Uri.

«Wenn sich im Winter Beutetiere in der Nähe von Siedlungen aufhalten, folgen ihnen Wölfe auch dorthin», heisst es weiter. Das Hirschkalb wurden in einer Quartierstrasse in der Oberen Postmatte entdeckt. Angrenzend an dieses Quartier befindet sich Landwirtschaftsland.

Die Wildhut geht deshalb davon aus, dass sich dort in der Nacht äsende Hirsche befunden haben, die dann durch einen Wolf attackiert wurden. Der zuständige Wildhüter hat DNA-Proben des Risses genommen und das tote Tier entfernt. Zusätzlich wurden im Gebiet Fotofallen zur Überwachung aufgestellt. 

«Die Jagdverwaltung wird das Gebiet nun speziell beobachten, um ausschliessen zu können, dass es sich hier um einen verhaltensauffälligen Wolf handelt», schreibt der Kanton Uri. Per Definition gelten Wölfe als verhaltensauffällig, wenn sie sich gezielt mehrfach Menschen nähern oder sich eindeutig aggressiv verhalten. Dieses Verhalten sei meist eine Folge von bewusster oder unbewusster Fütterung der Wölfe oder einer vorliegenden Krankheit, heisst es in der Mitteilung weiter.

Wölfe seien normalerweise sehr scheu und würden den Kontakt zu Menschen meiden. Dennoch könne es vereinzelt vorkommen, dass sich Wölfe nahe an Siedlungsgebiete wagen oder solche sogar durchqueren, schreibt der Kanton.

In der Schweiz gibt es derzeit rund 300 Wölfe und 30 Rudel. Mit Wölfe sei heute überall im Alpenraum und auch im Schweizer Mittelland zu rechnen. Die bisher im Kanton Uri beobachteten Wölfe waren gemäss Kanton bisher alleinlebende Einzeltiere auf Wanderschaft.  

Verhaltensempfehlungen

Um Konflikte zwischen Wolf und Mensch weitgehend zu vermeiden, sollten einige Verhaltensempfehlungen berücksichtigt werden. Gemäss Kanton Uri sind das Folgende:

  • Vermeiden Sie das Deponieren von öffentlich zugänglicher potenzieller Nahrung (Fleischabfälle) im Freien, durch welche Wölfe angelockt werden könnten. Essensreste sollen auch in kleinen Mengen nicht im Wald entsorgt werden (z.B. bei Grillplätzen).
  • Versuchen Sie auf keinen Fall Wölfe zu füttern.
  • Füttern Sie auch keine Hirsche und Rehe im Siedlungsgebiet und verhindern Sie, dass diese Tiere in die Gärten eindringen.
  • Sorgen Sie für einen ausreichenden Schutz Ihrer Haustiere wie Kleinvieh, Kaninchen, Geflügel.
  • Halten Sie ihren Hund immer unter persönlicher Kontrolle oder leinen Sie ihn an. Wölfe können Hunde als Eindringlinge oder Beutetiere betrachten.

Was tun, wenn ich auf einen Wolf treffe?

  • Verfolgen Sie nie einen Wolf.
  • Versuchen Sie auf keinen Fall, sich dem Wolf zu nähern, auch nicht um das Tier zu fotografieren.
  • Bleiben Sie stehen und versuchen Sie die Situation zu erfassen. Bemerkt der Wolf, dass Sie ihn entdeckt haben, zieht er sich in der Regel zurück oder flieht.
  • Geben Sie dem Wolf genügend Platz, damit er sich zurückziehen kann. Falls sich der Wolf in die Enge getrieben fühlt, kann es unter Umständen gefährlich werden.
  • Wenn der Wolf nicht umgehend flieht, bewahren Sie Ruhe und machen Sie mit bestimmter Stimme auf sich aufmerksam; ziehen Sie sich langsam zurück.

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Sursina | 15.01.2024
    In der Schweiz herrscht zur Zeit eine WOLFPHOBIE, was zum kot...en ist.
    Schaltet euer Hirn wieder an und Ruhe ist.
    Der Wolf gehört in unser Land!!!
  • Glarner | 14.01.2024
    Nicht vergessen: Das rote Chäppli unbedingt abziehen...:)
  • Daneli | 12.01.2024
    Das esch e verdammti Sauerei wo do abgoht!
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