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Wolf tötet 54 Schafe – Abschuss bisher erfolglos

Im Oberwallis sorgt ein Wolf für grosse Besorgnis bei Schafhaltenden. Das Raubtier hat in den vergangenen Wochen bereits 54 Schafe getötet. Trotz Abschussverfügung ist es bisher nicht gelungen, den Wolf zu erlegen.

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Der Wolf treibt sich auf den Alpen rund um St. Niklaus im Mattertal umher. Wie der Walliser Bote berichtet, hat das Raubtier die Nutztiere auf steilen Sommerweideflächen rund um die auf 2674 Meter über Meer gelegene Topalihütte oberhalb von Herbriggen gerissen.

Nur noch Knochen

Die Risse erfolgten in den vergangenen drei Wochen. Insgesamt wurden 250 Schafe von verschiedenen Schäferinnen und Schäfern auf den drei Alpweiden gesömmert. Von den meisten der getöteten 54 Tiere sind nur noch Fellfetzen oder Knochen übrig. «Im Gebiet halten sich 30 Gänsegeier auf. Sie fressen die Kadaver innerhalb weniger Stunden vollständig auf», sagt Nicolas Bourquin, Chef der Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, zum «Walliser Bote».

Die meisten Tiere wurden deshalb abgealpt. Noch rund 25 Schafe befinden sich im Gebiet. Die getöteten Tiere werden entschädigt. Das Gebiet gilt als nicht zumutbar schützbar – das heisst, Herdenschutzhunde und Zäune sind kaum umsetzbar.

Auch bei Zermatt Schafe getötet

Es handelt sich nicht um die ersten Risse im Mattertal in diesem Sommer. Ende Juni hat ein Wolf bei Zermatt 15 Schwarznasenschafe getötet. Die Schafe befanden sich ebenfalls auf einer nicht schützbaren Alp. Die Anwesenheit eines Einzelwolfs konnte nachgewiesen werden. Deshalb verfügte der Kanton eine Abschussverfügung. Die Jagdverordnung erlaubt den Abschuss eines Einzelwolfs, wenn dieser innerhalb von vier Monaten sechs oder mehr Schafe oder Ziegen tötet – unabhängig davon, ob es sich um eine geschützte oder nicht schützbare Situation handelt.

Der Perimeter der Abschussverfügung für den Wolf in Zermatt umfasst auch das Gebiet bei St. Niklaus. Nach dem Raubtier wird intensiv gesucht. «Derzeit sind Wildhüter, Hilfswildhüter und ausgebildete Jäger täglich im Gebiet unterwegs. Wir wollen den Wolf gezielt erlegen», sagt Bourquin zur Zeitung. Doch das Gebiet, in dem sich der Wolf bewegt, ist sehr gross.

Im Mattertal wurden in den vergangenen Wochen fast 70 Schafe getötet. Eine DNA-Analyse soll nun zeigen, um welchen Wolf es sich handelt.

Kommentare (5)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Rudi | 02.08.2025
    Wolf abschiessen und ausroten. So wie es unsere Vorfahren gemacht haben. Wolf gibt nur Probleme!!!
    Herdenschutz und Zäune ist nicht überall machbar. Ich würde im Zürichsee Krokodile aussetzen und dan schauen wir mal wie die grünen Unterländer reagiren. Die uns in den Alpentäler belehren wollen.
  • Barbara Bühlmann | 31.07.2025
    Tja, das das zehnfache an Schafen durch Stein-Blitzschlag, Abstürze und Krankheiten umkommen scheint Niemanden zu stören. Irgend ein Wolf wird dann bestimmt abgeknallt nur ist es im Wallis selten der richtige. Und das die Tiere auf diesen Alpen nicht schützbar sind sagt wer? Der Schafszüchterverband? Also werden die Armen Tiere trotzdem dort hochgetrieben dem Wolf von ihren Besitzer zum Frass vorgeworfen um blutrünstige Bilder zu haben um Stimmung zu machen? Dieses Gejammer über den bösen Wolf, höchst fragwürdig.
    • Frei Ulrich | 31.07.2025
      Das Wolfsproblem in der Schweiz ist nich Nicht! vorbei
      es wird leider noch kommen in den nächsten 5 - 10 - 20 - 30 Jahren.
  • Plüss Heinz | 29.07.2025
    Keiner braucht raubtiere , darum alle eliminieren.
    • Ulrich Heimberg | 31.07.2025
      Die Schafe waren sicher wie "IMMER" durch Herdenschutz betreut worden !
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