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«Wolfs-Hirten» scheitern mit Referendum zum Jagdgesetz

sda |

 

Das Referendum zum Jagdgesetz ist gescheitert. Von den nötigen 50’000 Unterschriften konnten laut dem Referendumskomitee nur rund zwei Drittel gesammelt werden. Das revidierte Jagdgesetz mit den Änderungen vom vergangenen Dezember kann nun umgesetzt werden. Der Schweizer Bauernverband gab in einer Mitteilung an, froh darüber zu sein.

 

Den Grund für sein Scheitern sieht das Komitee in der fehlenden Unterstützung der grossen Naturschutzorganisationen und der Parteien. Auch in den Medien sei das Referendum kaum aufgenommen worden, heisst es in einer Mitteilung der Gruppe «Wolfs-Hirten». Zuvor hatte der «Schweizer Bauer» am vergangenen Mittwoch sowie am 29. März innerhalb der Medienschau darüber berichtet.

 

Umweltverbände verzichteten auf Referendum

 

Die Umweltverbände Pro Natura, WWF Schweiz, Birdlife Schweiz und Gruppe Wolf Schweiz hatten auf ein Referendum gegen das revidierte Jagdgesetz verzichtet. Eine Koexistenz von Mensch und Wolf sei auf der Basis des revidierten Gesetzes möglich, so deren Argumentation.

 

Das Referendumskomitee kritisiert den Bundesrat: Die Schweizer Regierung habe es verpasst, nach dem Nein zum Jagdgesetz im Jahr 2020 «ein neues, modernes und wildtierfreundliches Jagdgesetz auszuarbeiten». Mit der Revision sei ein grosser Rückschritt im Artenschutz gemacht worden, so die Gruppe «Wolfs-Hirten».

 

Kritik an präventiven Abschüssen

 

Die «Wolfs-Hirten» kritisieren die aus ihrer Sicht vagen Formulierungen im Jagdgesetz, die einen grossen Spielraum für die Bewilligung des Abschusses von Wölfen böten. Kritik üben sie auch an der Möglichkeit präventiver Abschüsse. In der Gruppierung haben sich mehrere kleinere Naturschutzorganisationen zusammengeschlossen.

 

Die neuen vom Parlament beschlossenen Vorgaben treten nun also ohne Abstimmung in Kraft. Künftig kann der Wolfsbestand reguliert werden, bevor Schäden an Nutztieren entstehen. Der Schweizer Bauernverband reagierte am Dienstagnachmittag mit einer Medienmitteilung: «Die Landwirtschaft und speziell die Berg- und Alpwirtschaft erwarten, dass die Umsetzung nun schnell erfolgt und wirkungsvoll ausgestaltet wird.»

 

Regulation von elementarer Bedeutung

 

Der Verband erklärte, dass die Sömmerung von Nutztieren in gewissen Regionen existentiell bedroht sei, die Situation unhaltbar geworden sei. Eine bessere Regulation der Wolfsbestände sei deshalb von elementarer Bedeutung. Die Probleme mit dem Raubtier hätten mit den steigenden Populationen und Rudelbildungen exponentiell zugenommen. Unterdessen würden diese nicht mehr nur Schafe und andere Kleinwiederkäuer angreifen, sondern auch grössere Nutztiere, heisst es vom Schweizer Bauernverband.

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