Das Parlament hat im Dezember 2022 das revidierte Jagdgesetz gutgeheissen. Kleinere Organisationen sammeln Unterschriften für ein Referendum. Nächste Woche sollen diese eingereicht werden.
Kernpunkt des neuen Gesetzes ist die Möglichkeit präventiver Abschüsse von Wölfen, die Schaden verursachen könnten. Die grossen Umweltverbände Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz sowie die Gruppe Wolf Schweiz verzichteten in der Folge auf ein Referendum.
Nicht so Wildtierschutz Schweiz und andere kleine Organisationen. «In kürzester Zeit formierte sich zum Jahresende 2022 ein Referendumskomitee, das nun als David ohne Hilfe der grossen Naturschutzverbände gegen den Goliath der Bauernlobby in den Kampf zieht», hiess es in einer Medienmitteilung der Gruppe «Wolfs-Hirten» von Mitte Januar 2023. Die Sammelfrist für die notwendigen 50’000 Unterschriften läuft am Karsamstag ab. Am kommenden Dienstag sollen die Unterschriften eingereicht werden.
Roberto Babst von Wildtierschutz Schweiz sagt auf Anfragen: «Wir müssen diese Woche noch Vollgas geben und sind ziemlich im Stress. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir die Unterschriften zusammenbringen werden.» Details will Babst nicht bekanntgeben. Falls das Referendum zustande kommt, könnte es bereits im kommenden Herbst zu einer Volksabstimmung kommen.
Da ist es leicht sich ein romantisches Bild von flauschigen Wölfen zu machen.
Doch in Wahrheit sind Wölfe Raubtiere die immer mehr zur Bedrohung werden weil sie sich ungehindert vermehren können.