Beim abgeschossenen Tier werde nach dem üblichen geltenden Verfahren eine Autopsie durchgeführt, teilte der Kanton Wallis am Freitag mit. Das Labor für Naturschutzbiologie der Universität Lausanne wird eine genetische Analyse des Jungwolfs vornehmen.
Das Wallis hat vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) die Bewilligung erhalten für die vollständige Entnahme von sieben Rudeln – jenes von Nanz, Augstbord, Hérens-Mandelon, Le Fou-Isérables, Les Toules, Les Hauts-Forts und Chablais. Insgesamt dürfen 34 Wölfen aus einer geschätzten Population von 90 bis 120 Tieren geschossen werden. Insgesamt leben auf Kantonsgebiet 13 Rudel. Die Behörden räumten allerdings ein, das die geplante Zahl bis Ende Januar kaum erreicht werden dürfte. «Die gesamte Entnahme könnte mehrere Jahre in Anspruch nehmen», schreibt der Kanton.
Möglich sind die Abschüsse wegen der revidierten Jagdverordnung. Demnach dürfen in der Schweiz Wölfe vom 1. Dezember bis zum 31. Januar 2024 präventiv abgeschossen werden, also bevor sie Schaden an Nutztieren angerichtet haben. Derzeit streifen in der Schweiz gemäss Angaben des Bundes 32 Wolfsrudel mit insgesamt rund 300 Wölfen herum. Im Jahr 2020 waren es noch elf Rudel mit gut 100 Wölfen gewesen. Die Zahl der gerissenen Nutztiere stieg von 446 im Jahr 2019 auf 1480 im vergangenen Jahr.
Landesweit dürfen die Kantone insgesamt zwölf Wolfsrudel vollständig abschiessen. Der Kanton Graubünden will vier der insgesamt zwölf Wolfsrudel beseitigen. Das wäre etwa ein Drittel des Bestandes von grob geschätzt 130 Wölfen im Bündnerland. Im Kanton St. Gallen soll das Calfeisental-Rudel entfernt werden. Derzeit streifen in der Schweiz gemäss Angaben des Bundes 32 Wolfsrudel mit insgesamt rund 300 Wölfen herum. Im Jahr 2020 waren es noch elf Rudel mit gut 100 Wölfen gewesen. Die Zahl der gerissenen Nutztiere stieg von 446 im Jahr 2019 auf 1480 im vergangenen Jahr.
Meine Meinung zu BR Rösti, Kt. VS und GR haben sich schlagartig geändert.
RIP arme Wölfe. Karma wird es richten.