Als bekannt wurde, dass das Bundesamt für Umwelt (Bafu) das Gesuche aus fünf Kantonen bewilligt hat, präventiv 12 Wolfsrudel aus dem Verkehr zu ziehen, wurde eine Petition gestartet. Dies schreibt die Kampagnenorganisation Campax in einem Communiqué. Die 61’786 Unterzeichner und Unterzeichnerinnen forderten (und fordern) einen «sofortigen Stopp des Wolfmassakers», schreibt Campax.
Die Wolfsabschüsse, so die Kampagnenorganisation, seien bis heute von allen Seiten stark umstritten. Die Wissenschaft kritisiere, dass mit dieser starken Dezimierung des Wolfsbestandes, dessen Fortbestand nicht mehr gewährleistet sei. Denn lange galt, dass es 20 Wolfsrudel brauche, um den Artenschutz zu gewährleisten ( Berner Konvention ).
Auch sei es nicht nachvollziehbar, dass die Anzahl der Rudel nun auf 12 gesenkt wurde. Die Wolfsbefürworter gehen davon aus, dass der Abschuss von einzelnen Wölfen oder ganzen Rudeln keinen grossen Effekt haben wird. «Ihre Territorien bieten Platz für neue Wolfsrudel, die zum Beispiel an Grenzübergängen leben oder noch kein Territorium haben», heisst es in der Mitteilung.
Laut der Gegner der Wolfsabschüsse stehe auch der politische Weg, dem die Verordnung des Bundes gefolgt sei, in der Kritik. Normalerweise gebe es eine öffentliche Vernehmlassung, welche jedoch aufgrund der «Dringlichkeit» des Themas ausgelassen wurde.
Gestern in Bern: Am letzten Tag der präventiven Abschussfrist für Wölfe in der Schweiz haben wir eine Mahnwache für die mindestens 32 getöteten Wölfe gehalten.🐺
— campax (@campaxorg) February 1, 2024
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Kerzen und Plüschtiere für einen Wolf !! Got`s no !!!