«Es wurde mir nahe gelegt über diesen Vorfall kein grosses Aufsehen zu machen, da es die Menschen zu sehr sensibilisiert, Angst verbreitet und eventuell zu viel Hass oder gar eine Hetzjagd auf die von unserer Regierung ausgewilderten Wölfen erzeugen könnte», schreibt der Pferdezüchter Simon Zuchi aus dem österreichischen Oberwölz auf Facebook.
Und weiter: «Meine Meinung dazu ist genau das Gegenteil, ich bin Landwirt wir leben von unseren Tieren sie sind unser Kapital wir bezahlen von unserem Einkommen und unseren Produkten genauso Steuergelder, welche für das aussetzen von Wölfen verwendet wird.»
Der Eintrag ist auf den Tod eines seiner Pferde zurückzuführen. Wie die «Kleine Zeitung» berichtet, hetzte Mitte August ein Wolf eine seiner Stuten in den Tod. Das bestätigte ein DNA-Testergebnis . Als Feind auserkoren habe Zuchi aber nicht nur den Wolf, sondern auch die Landesregierung, die angesichts der Problematik untätig bleibe.
Zukunft der Landwirtschaft
Zuchi zeigt sich kämpferisch. Sein Schaden müsse beglichen werden – doch es geht ihm auch um die Zukunft der Landwirtschaft. Denn dem derzeitigen Entwurf zur vorläufigen Wolfsverordnung kann er nichts abgewinnen: «Der landwirtschaftliche Praxisbezug fehlt. Sie treiben uns in Richtung Stallhaltung. Was ist mit dem Tierwohl, welches in letzter Zeit aufgebaut wurde? Nun ist wieder alles anders, man muss erneut umbauen und investieren»,
Landesrätin Ursula Lackner gibt auf Anfrage der «Kleinen Zeitung» an, sie habe vollstes Verständnis für das Thema – niemand wolle tote Tiere auf seiner Weide finden. Trotzdem appelliere sie an die Sachlichkeit. Daher habe sie mit Expertinnen und Experten sowie Vertretern aller Betroffenen eine Verordnung ausgearbeitet, die derzeit zur Begutachtung aufliege.




Eigentlich bin ich es langsam leid, zuzuschauen, wie ein NICHT bedrohtes Tier (Kommt auf der ganzen Nordhalbkugel vor)immer mehr zur Bedrohung der fortschrittlichen, tierfreundlichen Tierhaltung mit RAUS wird, die der Konsument von uns erwartet und hinter der wir mit Überzeugung stehen.
Unter dem Strich beisst sich die Schlange in den Schwanz: Gefördert wird politisch sowohl Weidehaltung und Offenstall wie auch die ungehinderte Ausbreitung des Wolfes. Mir fehlt die Logik und die Einsicht der Verantwortlichen in Politik und auf den Ämtern, dass das so nicht weitergehen kann.
Traurig....