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Womöglich lebensfreundlicher Planet entdeckt

Ein internationales Astronomen-Team hat bei einem Stern in unserer kosmischen Nachbarschaft zwei Planeten entdeckt. Einer davon hat womöglich lebensfreundliche Eigenschaften: Auf seiner Oberfläche könnte es flüssiges Wasser geben, wie die Universität Göttingen am Mittwoch mitteilte.

sda |

 

Ein internationales Astronomen-Team hat bei einem Stern in unserer kosmischen Nachbarschaft zwei Planeten entdeckt. Einer davon hat womöglich lebensfreundliche Eigenschaften: Auf seiner Oberfläche könnte es flüssiges Wasser geben, wie die Universität Göttingen am Mittwoch mitteilte.

Die beiden Planeten umkreisen eine Sonne mit dem Namen Kapteyns Stern in nur 13 Lichtjahren Entfernung von der Erde. Der Nachbarstern unserer Sonne ist schon mit kleinen Fernrohren im Sternbild «Pictor» («Maler») am südlichen Sternhimmel zu sehen.

Flüssiges Wasser

Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler jetzt online in der Zeitschrift «Monthly Notices of the Royal Astronomical Society». «Der erste Planet des Sterns, Kapteyn b, hat eine Umlaufperiode von 48 Tagen und könnte über flüssiges Wasser verfügen», erläuterte Ansgar Reiners vom Institut für Astrophysik der Uni Göttingen. «Er ist mindestens fünfmal so schwer wie die Erde.»

Der zweite Planet, Kapteyn c, ist demnach schwerer, benötigt 121 Tage für einen Umlauf um sein Zentralgestirn und ist vermutlich zu kalt für flüssiges Wasser. Von den Planeten sind den Angaben zufolge derzeit nur ihre ungefähren Massen, ihre Umlaufperioden und die Abstände zu ihrem Stern bekannt.

Gruppe der roten Zwergsterne

«In Zukunft wird man versuchen, die Atmosphären dieser Planeten zu studieren, um herauszufinden, ob es dort wirklich Wasser gibt», erklärte Reiners. Kapteyns Stern wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem niederländischen Astronomen Jacobus Kapteyn entdeckt. Er gehört zur Gruppe der roten Zwergsterne und weist nur ein Drittel der Masse unserer Sonne auf.

Für ihre Beobachtungen nutzten die Astronomen Daten des HARPS-Spektrometers der europäischen Südsternwarte (Eso) in Chile, des Keck-
Observatoriums auf Hawaii und des chilenischen Las Campanas-Observatoriums.

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