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Wünnewil: Fäkalbakterien im Trinkwasser

 

Im freiburgischen Dorf Wünnewil müssen die Einwohner das Trinkwasser seit Freitag abkochen. Grund ist eine Verschmutzung. Bei der Gemeindeverwaltung waren Mitteilungen über Gesundheitsbeschwerden eingegangen.

 

Festgestellt wurde die Verschmutzung von der Wasserversorgung Wünnewil bereits am Mittwoch, wie die Gemeinde in einer Information an die Bevölkerung auf ihrer Webseite schreibt. Die Proben erfüllten die Anforderungen an Trinkwasser nicht, so das Verdikt des Laboratoriums des kantonalen Amtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.

 

Grosse Niederschlagsmengen

 

Eine genauere Analyse nach einer verdächtigen Routineuntersuchung habe ergeben, dass das Trinkwasser mit Spuren von Fäkalbakterien (Enterokokken, Kolibakterien) verunreinigt sei, sagte Gemeindepräsident Andreas Freiburghaus auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

 

Die Laborwerte hätten indes keine grobe Verschmutzung gezeigt. Diese sei im Verteilnetz festgestellt worden, nicht jedoch am Ein- und Auslauf des Trinkwasser-Reservoirs. Als Ursache für die Verunreinigung kämen in erster Linie die grossen Niederschlagsmengen der letzten Wochen in Frage.

 

Flugblätter in alle Haushalte

 

Nach sich häufenden Meldungen über Gesundheitsbeschwerden habe das kantonale Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen am Freitagabend angeordnet, dass das Trinkwasser neben der kontinuierlichen Chlorierung vor der Verwendung abgekocht werden muss. Eine erste Notchlorung wurde laut Freiburghaus bereits am Donnerstag vorgenommen. Die Bevölkerung sei am Freitag auch mit Flugblättern in alle Haushalte informiert worden.

 

Betroffen von den Verunreinigungen ist gemäss den Angaben das Gebiet der Wasserversorgungsgenossenschaft Wünnewil und Umgebung. Das Dorf Wünnewil gehört zur Gemeinde Wünnewil-Flamatt FR und zählt rund 1360 Haushalte mit rund 2500 Personen.

 

 

Wasser kochen, bis es sprudelt

 

In ihren Anweisungen an die Bevölkerung schreibt die Gemeinde, das Trinkwasser müsse bis auf weiteres einmal kurz aufgekocht werden, so dass es kräftig sprudelt. Dies gelte für Getränke, die Nahrungszubereitung, das Zähneputzen, den Geschirrabwasch von Hand, das Waschen von Obst, Gemüsen, Salaten und weiterer Lebensmittel oder für das Trinkwasser für empfindliche Haustiere.

 

Wer vom verschmutzten Wasser konsumiert habe, solle einen Arzt konsultieren, falls er oder sie innerhalb von zwei Tagen hohes Fieber bekomme, Durchfall habe oder erbrechen müsse.

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