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Zecken fühlen sich immer wohler

 

Forschende der EPFL und des Lausanner Universitätsspitals (CHUV) haben erstmals die Verbreitung von Zecken in der Schweiz sowie das Vorhandensein der Chlamydien-Bakterien in deren Organismus kartiert. Demnach fühlen sich die Zecken an immer mehr Orten wohler.

 

Die winzigen Milben können nicht nur Krankheiten wie Borreliose oder Zeckenenzephalitis übertragen, sondern auch sogenannte Chalmydien beherbergen. Diese Bakterien können Atemwegsinfektionen verursachen.

 

Die Forschenden um die Doktorandin Estelle Rochat der ETH Lausanne (EPFL) identifizierten nun diejenigen Gebiete, in denen Zecken Träger von Chalmydien sein könnten. Dazu nutzten sie drei verschiedene Datenbanken mit Zeckenmeldungen sowie maschinelles Lernen, um die Verbreitung anhand von verschiedenen Faktoren wie Temperatur und Niederschlag abzuschätzen.

 

Demnach nahmen die Gebiete, in denen Zecken vorkommen können, zwischen 2008 und 2018 von 16 auf 25 Prozent zu. «Die Daten zeigen, dass die Zecken auf den alpinen Stufen um 300 bis 400 Meter hoch gewandert sind», sagte Gilbert Greub, Direktor des Instituts für Mikrobiologie am CHUV, gemäss einer Mitteilung der EPFL. Er führt das auf die globale Klimaveränderung zurück.

 

Zudem stellte sich heraus, dass im Jahr 2018 Zecken in neun Prozent der Schweizer Gebiete Chlamydien beherbergen können. 2008 lag der Wert bei acht Prozent, wie die Forschenden im Fachmagazin «Applied and Environmental Microbiology» berichten.

 

Die Forschenden sind überzeugt, dass sich ihre Methode auch beispielsweise für die Zeckenenzephalitis oder Lyme-Borreliose eignen würde.

 

 

 

 

Kommentare (1)

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  • Martina Müller | 05.11.2020
    Und immer noch keine belastbare Diagnostika für eine aktive Borreliose vorhanden. Nur in den wenigsten Fällen kann sie eindeutig bewiesen werden. Der sichere Ausschluss ist unmöglich. Wer keine Symptome aus einem eng gefassten Katalog vorweisen kann, bekommt keine Therapie, auch wenn die Tests positiv sind. Geschätzte 10% der Borreliosen verlaufen chronisch wie bei mir. Kein Arzt hat einen Plan. Ich muss selber schauen, wie ich zurecht komme. Forschung? Fehlanzeige. Ich kann leider auch keine Zeichen erkennen, dass Ärztliche Fachgesellschaften endlich in die Gänge kommen und entsprechende Forschung anstossen.

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