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Zeit zum Äugsteln

In der Zeit zwischen Ernte und Ansaat der Hauptkulturen kann auf dem Acker Zwischenfutter produziert werden. Dazu kommen verschiedene Mischungen und Pflanzenarten infrage. Sie müssen zur Fruchtfolge passen.

 

 

In der Zeit zwischen Ernte und Ansaat der Hauptkulturen kann auf dem Acker Zwischenfutter produziert werden. Dazu kommen verschiedene Mischungen und Pflanzenarten infrage. Sie müssen zur Fruchtfolge passen.

Die Gerste und vielerorts auch Triticale und  Weizen sind gedroschen. Wo im Herbst keine Hauptkultur folgt, wird nun mit Vorteil   eine Zwischenfuttermischung oder eine Gründüngung gesät. Je früher die Saat, desto mehr Möglichkeiten bestehen.

Infrage kommen nicht überwinternde Mischungen mit Westerwoldischem Raygras, Alexandriner- und Perserklee sowie einmal überwinternde Standardmischungen (SM), insbesondere die 200er-Mischung Tetra, in der der Rotklee eine bessere Konkurrenzkraft zum Italienischen Raygras besitzt. Neben Klee-Gras-Mischungen bringen bei früher Saat auch Chinakohlrübsen und Stoppelrüben gute Erträge.

Nach der Unkrautkur

Als Termin für eine Ansaat ist  die Periode von Mitte Juli bis Mitte August (Äugstlen) ideal. Das bedeutet, dass nach der Getreideernte genügend Zeit bleibt, um eine Unkrautkur (Stoppelbehandlung) oder eine chemische Unkrautbekämpfung durchzuführen.

 

Stehen lassen

Zwischenfutter oder Gründüngungen dürfen frühestens ab dem 15. November  umbrochen werden. Wurden sie nach dem 31. August  gesät, gilt der 15. Februar 2016 als frühestmöglicher Umbruchtermin. sum

 

Der Saatzeitpunkt beeinflusst die Wahl der Mischung oder der Pflanzenart. Es können überwinternde oder abfrierende Mischungen angesät werden. Mischungen mit Westerwoldischem Raygras (SM 106) werden mit Vorteil bis Mitte August gesät. Auch überwinternde Leguminosen wie Inkarnat- und Rotklee sollten vor Mitte August gesät werden. Gelbsenf dagegen sollte erst im September ausgesät werden, da er bereits sechs Wochen nach der Saat blüht und rasch absamt.

Nach der Saat walzen

Nicht jede Zwischenfrucht eignet sich für eine minimale Bodenbearbeitung. Insbesondere Klee-Gras-Mischungen verlangen ein gut abgesetztes Saatbett mit einer Rückverfestigung (Walzen) nach der Saat. Das Ziel, im Herbst möglichst viel Futter zu produzieren, wird mit einer schnell auflaufenden Kleeart, kombiniert mit einem schnell startenden Gras, erreicht.

Alexandrinerklee in einer nicht überwinternden Mischung oder als Deckfrucht gibt gute Erträge im Herbst. Eine Deckfrucht ist aber nicht an allen Standorten ideal, nimmt sie doch durch das rasche Auflaufen den Mischungspartnern im ersten Aufwuchs das Wasser und das Licht weg. Deshalb ist eine rasche Nutzung nach der Saat notwendig.

Achtung Durchwuchs

Rotklee startet ebenfalls schnell, und in Kombination mit Gras können im Herbst noch grössere Mengen an Futter geerntet werden. Bei stark horstbildenden Gräsern wie Italienisches Raygras, Knaulgras und Wiesenschwingel besteht  in der Folgekultur Durchwuchsgefahr. Geeigneter wäre Westerwoldisches Raygras, weil es nicht überwintert. Die Standzeiten dieser Kulturen betragen etwa sechs bis acht Monate.

Mit der Schnittnutzung können einjährige Unkräuter gut unterdrückt werden. Durch die intensive Durchwurzelung des Oberbodens wird die Bodenstruktur verbessert, der Stickstoff im Boden konserviert und zusätzlich Humus gebildet.

 

Leguminosen

Wir werden in Zukunft vermehrt mit längeren Trockenperioden rechnen müssen, und dies nicht nur im Sommer. Das ist in der Planung bei der Futterbeschaffung für die Tiere und damit bei der Wahl der Mischung oder der Einzelart von Zwischenfutter zu berücksichtigen. Insbesondere tief wurzelnde Leguminosen werden an Bedeutung gewinnen. sum

 

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