Die Gewitterfront, welche vergangenen Sonntag durch das Land zog, hat in der ganzen Schweiz zu Schäden geführt. Stark betroffen durch den Hagelschlag ist die Luzerner Gemeinde Wauwil. Mit Bildergalerie
Nach der Hitze kam der Hagel. In einigen Gebieten der Schweiz zerstörte der erste grosse Hagelzug des Jahres Kulturen, Fenster, Dächer, Autos und anderes mehr.
Die Versicherung Schweizer Hagel rechnet mit rund 1500 Schadensmeldungen, wie Vizedirektor Hansueli Lusti sagte. Die Schadenssumme bei Obst-, Acker- und Gemüsekulturen, in Rebbergen sowie in Gärtnereien dürfte rund sieben Millionen Franken betragen. Insbesondere die Kantone Aargau, Baselland, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Thurgau, St.Gallen und Zürich wurden stark davon betroffen.
Eine der am stärksten betroffenen Regionen war Wauwil. Die Felder des in der Nähe vom Sursee liegenden Dorfes wurden massiv in Mitleidenschaft gezogen. Maiskulturen wurde regelrecht zerfetzt, aber auch andere Pflanzen erlitten starke Schäden. Leserreporter Marcel Kaufmann hat einige Eindrücke des zerstörerischen Hagelzuges in Bildform festgehalten.
Gut 30 Stunden nach dem Hagel-Sturm wurden im Dorf immer noch Berge von natürlichen Eiswürfeln beobachtet. «Die ganze Bahnhofsunterführung ist mit Hagel gefüllt, Gemeindearbeiter mussten einen Weg freischaufeln», berichtete ein Leserreporter des Onlineportals „20 Minuten“. Der Hagelsturm habe die beschauliche Gemeinde am Sonntagmorgen übel zugerichtet: «Viele Bäume haben praktisch keine Blätter mehr.»