Die Anzahl Bauernbetriebe hat im Kanton Zug seit 1996 zwar um knapp 20 Prozent abgenommen. Schweizweit verschwanden in der gleichen Zeit aber 34 Prozent der Betriebe.
Aktuell gibt es im Kanton Zug 569 Bauernbetriebe. Das sind 4 weniger als im Vorjahr. Seit 1996 verschwanden knapp 20 Prozent der Betriebe. Zum Vergleich: Schweizweit sank die Anzahl Betriebe im gleichen Zeitraum um 34,2 Prozent. Lediglich die Kantone Basel-Stadt und Genf weisen einen noch geringeren Strukturwandel als Zug auf.
Rund die Hälfte aller Landwirtschaftsbetriebe im Kanton Zug bewirtschaft eine Landfläche von 5 bis 19,9 Hektaren, meldet die Baudirektion des Kantons Zug. Die Zahl der Bauernhöfe mit mehr als 50 Hektaren stieg in den letzten zwanzig Jahren von sieben auf 17. Auch Landwirtschaftsbetriebe mit einer Landfläche von 20 bis 49,9 Hektaren gibt es heute mehr als vor zwanzig Jahren (+18,9 %). Entgegen dem schweizweiten Trend ging die Anzahl der Kleinstbetriebe mit weniger als fünf Hektaren im Kanton Zug ebenfalls nicht zurück (Zug: +22,0 %, Schweiz: -57,8 %).
Rund drei Viertel der Betriebe werden hauptberuflich bewirtschaftet. Im Jahr 1996 waren es noch rund 86,3 Prozent. Von den total 1'727 Beschäftigten arbeiten heute noch rund 43,5 Prozent Vollzeit; im Jahr 1996 waren es noch mehr als zwei Drittel der Beschäftigten. Wie in der gesamten Schweiz kann man im Kanton Zug einen Trend zum biologischen Anbau feststellen: Während es im Jahr 1996 erst 44 biologisch bewirtschaftete Zuger Betriebe gab (6,2% aller Betriebe), sind es im Jahr 2016 insgesamt 84 (14,8% aller Betriebe).
Die landwirtschaftliche Nutzfläche ist im Kanton Zug seit 1996 hingegen beinahe unverändert gross. Sie umfasste im letzten Jahr 10'622 Hektaren.