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Zibelemärit lockt Tausende nach Bern - «Gstungg» in den Gassen

Der Geruch von Zwiebelkuchen und Glühwein liegt in der Luft: Der Berner Zibelemärit ist in vollem Gang. Tausende Menschen sind in den Gassen der oberen Altstadt unterwegs und geniessen die Mischung aus Bauernmarkt und Volksfest.

sda |

 

 

Der Geruch von Zwiebelkuchen und Glühwein liegt in der Luft: Der Berner Zibelemärit ist in vollem Gang. Tausende Menschen sind in den Gassen der oberen Altstadt unterwegs und geniessen die Mischung aus Bauernmarkt und Volksfest.

59 Tonnen Zwiebeln werden dieses Jahr zum Verkauf angeboten, wie  die Stadt Bern mitteilte. Der Rekord von 2008 wurde damit knapp  verfehlt. Bei den übrigen angebotenen Gemüsen wie Rüebli, Lauch und  Schwarzwurzeln macht sich das nasse Frühjahr teilweise deutlich  bemerkbar.

Kunstvolle Zwiebelzöpfe und -krännze warten an 200 Ständen auf  Abnehmer. Dazu kommen 260 Stände für Waren aller Art sowie 144  Imbisstheken.

Ruhe vor dem Sturm

Offiziell beginnt der Zibelemärit jeweils um 6 Uhr früh. Die  Einheimischen decken sich aber schon nach 4 Uhr mit Zwiebelzöpfen  ein. Zu dieser Zeit ist es jeweils noch möglich, gemütlich über den  Bundesplatz zu schlendern und die Ware an den Ständen in Ruhe zu  begutachten.  Das war auch dieses Jahr so, zumal die nasskalte Witterung den  einen oder anderen vom frühmorgendlichen Ausflug abgehalten haben  dürfte. Erst gegen 7 Uhr begannen sich die Gassen der oberen  Altstadt allmählich zu füllen.

Auf dem Bundesplatz mit seinen vielen Ständen wurde es nun immer  enger. Und im Sprachengewirr gab es immer weniger Berndeutsch zu  hören. Am Vormittag zeigte sich zur Freude des Publikums die Sonne -  und in den Gassen herrschte nun ein veritables «Gstungg», wie der  Berner sagt: Ein grosses Gedränge.

Plastikhämmerchen und Konfetti

Zum Zibelemärit gehören nicht zur Zwiebelkuchen und Glühwein -  ein fester Bestandteil sind auch die quietschenden  Plastikhämmerchen, die den Besuchern plötzlich auf die Köpfe  sausen. Wer verschont bleibt, kriegt mit Sicherheit eine Portion  Konfetti ab.

Dieses Andenken trägt der Besucher dann in der Kleidung mit nach  Hause - genau wie die Zibelezöpfe aus Plastik mit  Pfefferminz-Bonbons, die sich bei Auswärtigen grosser Beliebtheit  erfreuen.

Alter Brauch

Nach neueren Forschungen geht der Zibelemärit auf das 19.  Jahrhundert zurück. Damals sollen Bäuerinnen aus dem Seeland und  dem Freiburgischen damit begonnen haben, ihr Gemüse ab dem  Martinstag am 11. November während zwei Wochen in Bern zu  verkaufen. Es gibt aber auch die Legende, wonach der «Zibeler» auf den  Stadtbrand von 1405 zurückgeht. Die Freiburger waren damals den  Bernern zu Hilfe geeilt; im Gegenzug sollen sie die Erlaubnis  erhalten haben, im November ihre Zwiebeln in Bern zu verkaufen.

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