In der Nähe von Urnäsch AR wurde in der Nacht auf vergangenen Samstag eine Ziege gerissen. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden geht beim Angreifer von einem Wolf aus.
Gemäss Mitteilung erfolgte der Riss im Gebiet Gross-Langboden. Die Ziege war nicht durch Herdenschutzmassnahmen geschützt. Ob es sich beim Angreifer um den gleichen Wolf handelt wie im Toggenburg, ist Gegenstand der laufenden DNA-Analysen. Im Toggenburger Alpgebiet kam es bereits zu mehreren Wolfsrissen an Schafen.
Nach dem Riss löste der Kanton SMS-Alarm aus. Die Tierhaltenden der Region wurden durch die kantonale Fachstelle Herdenschutz informiert. Der Kanton weist darauf hin, dass jederzeit mit durchziehenden Wölfen gerechnet werden muss.
«Um weitere Schäden an Nutztieren zu reduzieren, ist ein wirkungsvoller Herdenschutz auf der Weide mit mehreren stromführenden Drähten nötig», heisst es in der Mitteilung. Wenn möglich sollten die Schafe und Ziegen nachts eingestallt werden.
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