Was man den hornlosen weiblichen Ziegenkitzen laut dem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (D) nicht ansieht, ist, ob sie das Hornlosigkeitsgen einmal oder zweimal vererbt bekommen haben. Doch davon kann viel abhängen: Ist das Gen bei weiblichen Tieren homozygot, also doppelt vorhanden, zeigt sich häufig das sogenannte Hornlosigkeits-Zwittrigkeits-Syndrom (PIS).
Betroffene Tiere sind in der Regel unfruchtbar. Früher konnte man den Grund für die Unfruchtbarkeit einer Ziege oft erst bei der Schlachtung feststellen.
Heute lassen sich das genetische Geschlecht und der Hornlosigkeits-Genotyp durch Tests feststellen. Ausserdem beweist ein Gentest, dass ein Tier tatsächlich genetisch hornlos ist und nicht nur als hornlos gehandelt wird.
Dies kann beim Zukauf aus einem anderen Bestand interessant sein. Wie Zwittrigkeit und Hornlosigkeit zusammenhängen, wird derzeit untersucht.
Warum lassen die Schweizer Ziegezüchter ihre Tiere nicht auf Scrapie Resistenz untersuchen?
Ich bin ein Saaneziegen Züchter aus Vorarlberg und würde gerne aus der Schweiz Zuchttiere importieren.
Leider ist dieses aus Gründen des Tiergesundheitsstatus für Importe in die EU nicht möglich.
Für mich ist es nicht ganz schlüssig, weshalb diese Untersuchungen vom Schweizer Zuchtverband nicht vossiert werden.
Die Schweizer Züchter könnten somit ihre Tiere mit Export in die EU Vermarkten.
Sg Markus Baurenhas