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Ziegenzuchtverband: Was für Diskussionen sorgte

Die neue Tierzuchtstrategie des Bundes fordert Ziegenzüchterinnen und Ziegenzüchter. An der Delegiertenversammlung in Muotathal SZ sorgte auch die Einführung einer linearen Beurteilung für Diskussionen. Christian Stricker vom BLW erklärte die neue Tierzuchtstrategie des Bundes.

pd/ome |

Letzten Samstag fand in Muotathal SZ die 107. Delegiertenversammlung (DV) des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes SZZV statt. Für Diskussionen sorgte die neue Tierzuchtstrategie des Bundes ab 2026, über die Christian Stricker vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) im Anschluss an die DV informierte. Aber auch Ehrungen und Auszeichnungen kamen nicht zu kurz.

181 Stimmberechtigte und zahlreiche Gäste durften 16 Zuchtbuchführer für ihre langjährige Tätigkeit und Ziegenhalter für insgesamt 46 Ziegen mit hohen Lebensleistungen ehren. Ein Zuchtbuchführer wurde gar für 40 Jahre sehr gute Zuchtbuchführung geehrt, teilt der SZZV in einer Mitteilung mit.

14 Ziegenrassen

Geschäftsführer Lauro Falconi verwies zu Beginn der DV auf den Herdebuchbestand, der mit 14 Ziegenrassen im Jahr 2023 bei knapp 28'000 Tiere konstant blieb. 61 Experten führten mehr als 15'000 Exterieurbeurteilungen durch. 50 Zuchtfamilien wurden aufgeführt und beurteilt. Verschiedene Projekte konnten im Jahr 2023 erfolgreich abgeschlossen werden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die umfangreichen Zusatzarbeiten im Zusammenhang mit der neuen Tierzuchtförderung des Bundes hätten den Verband 2023 besonders herausgefordert. Das Budget wird auch im laufenden Jahr noch durch Aufwände für Informatik-Projekte belastet.

Tätigkeitsprogramm 2024

Als Schwerpunkte im Jahr 2024 stellt der SZZV die Aufgaben gemäss Tierzuchtverordnung in den Mittelpunkt. Dazu gehören unter anderem mehrere Projekte und Massnahmen im Tierzuchtbereich und Projekte für eine erfolgreiche Ziegenhaltung, wie zum Beispiel das Projekt «Effiziente Ziegenmilchproduktion».

Weitere Schwerpunkte sind die Einführung der Erhaltungsbeiträge des Bundes für Schweizer Rassen und die Weiterbildung der amtierenden Experten. Ersteres werde als kritisch oder gefährdet eingestuft, so der SZZV. Auch die Vorarbeiten im Zusammenhang mit der neuen Tierzuchtförderung des Bundes würden den Verband weiterhin herausfordern.

Neues Fördersystem Tierzucht

Im Anschluss an die DV referierte Christian Stricker vom BLW über die neue modulare Tierzuchtförderung 2026 des Bundes. Das Referat löste rege Diskussionen aus. Zu reden gaben insbesondere die Einführung einer linearen Beurteilung (LBE) ab spätestens 2028 sowie die Pflicht der Auswertung mittels Zuchtwertschätzung der Zuchtmerkmale. Delegierte stellten dabei den Nutzen für den Züchter im Verhältnis zu den verursachten Kosten in Frage.

Sorgen bereitete auch der mögliche Verlust von traditionellen Ziegenschauen, die als Begegnungsort mit der Bevölkerung eine wichtige Aufgabe erfüllen würden. Christian Stricker betonte, dass machbare Lösungen gefunden werden müssten, damit die Weiterentwicklung der Zucht im Rahmen der bewährten Traditionen erfolgen kann.

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