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«Ziel nur mit Vegan-Zwang erreichbar»

Der Bundesrat empfiehlt die Ernährungsinitiative zur Ablehnung. Die Allianz gegen die Ernährungsinitiative unterstützt diesen Entscheid. Das Begehren führe zu einem Eingriff in das Essverhalten. Nur mit einem «Vegan-Zwang» liesse sich der geforderte Selbstversorgungsgrad erreichen.

Die Ernährungsinitiative will die Selbstversorgung stärken, die Grundwasserressourcen sichern sowie eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft fördern.

Produktion sinkt

Sie verlangt unter anderem, dass die Land- und Ernährungswirtschaft vermehrt auf die Produktion und den Konsum von pflanzlichen statt tierischen Lebensmitteln ausgerichtet wird. Die Ernährungssicherheit soll durch eine Steigerung des Netto-Selbstversorgungsgrads von heute 46 Prozent auf mindestens 70 Prozent erhöht werden.

Der Bundesrat empfiehlt dem Parlament, die Ernährungsinitiative abzulehnen. Nun können die Räte entscheiden. Am Mittwoch hat der Bundesrat die Botschaft zuhanden des Stände- und Nationalrats verabschiedet. Für die Allianz gegen die Ernährungsinitiative, der Organisationen der Land- und Ernährungswirtschaft, der Gastronomie und des Handels angehören , bewirkt die Initiative das Gegenteil. «Die Schweizer Lebensmittelproduktion und -versorgung ginge zurück – von ‹sicherer› Ernährung kann also keine Rede sein», warnt sie in einer Mitteilung.

Preise steigen

Die Allianz weist darauf hin, dass auf 70 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Gras wächst. Das heisst: Für die menschliche Ernährung lasse sich hier mit grasfressenden Tieren wie Kühen, Schafen oder Ziegen lediglich Milch oder Fleisch produzieren. Aus Sicht der Allianz schwächt die Ernährungsinitiative zudem den Ackerbau im Mittelland.

«Sie macht unsinnige Auflagen ans Saat- respektive Pflanzgut und dezimiert die für den Pflanzenbau sowie gesunde Böden benötigten Hofdünger», warnt die Allianz. Sie bringt auch den Faktor Preis ins Spiel – dies deshalb, weil durch den Rückgang der Produktion sowohl tierische als auch pflanzliche Lebensmittel aus dem Inland teurer würden. Das wiederum verschlechtere die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Schweizer Lebensmittelbranche. Die Folge: mehr Einkaufstourismus.

Markt aus dem Gleichgewicht

Sauer stösst der Allianz zudem auf, dass die Initiative mit dem Ziel eines 70-prozentigen Selbstversorgungsgrads eine Verlagerung des Konsums von tierischen zu pflanzlichen Lebensmitteln fordert. Dies sei nur mit einem massiven Eingriff ins Essverhalten möglich. Nur mit einem «Vegan-Zwang» liesse sich der geforderte Selbstversorgungsgrad erreichen. «Die Initiative gefährdet eine ausgewogene Ernährung und bringt den Schweizer Lebensmittelmarkt aus dem Gleichgewicht», warnt die Allianz.

-> Hier gehts zur Website der Gegner der Ernährungsinitiative

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