Forscher in Japan haben eine Methode entwickelt, um die Blütezeit bestimmter Zierpflanzen beinahe zu verdoppeln. Wie Wissenschaftler der Organisation für Landwirtschafts- und Lebensmittelforschung und der Universität von Kagoshima mitteilten, ist es ihnen gelungen, das mutmasslich für den Alterungsprozess zuständige Gen von Prunkwinden-Blüten zu identifizieren.
Durch die Unterdrückung des Gens «EPHEMERAL1» habe die Blütezeit der Pflanzen von 13 auf 24 Stunden verlängert werden können.
Prunkwinden in ihren zahlreichen Variationen erfreuen sich auch bei vielen Gärtnern grosser Beliebtheit. Ihre Blüten öffnen sich am Morgen, am Abend sind sie aber meist schon wieder verblüht. Die japanischen Forscher hoffen, mit ihrer neuen Methode künftig die Lebensdauer von Schnittblumenblüten deutlich verlängern zu können.
Bislang verwenden Floristinnen hierfür häufig Chemikalien. Dabei wird die pflanzeneigene Äthylengas-Produktion gestoppt. Bei besonders beliebten Zierblumen wie Tulpen und Lilien funktioniert dieser Chemikalien-Trick allerdings nicht.