Pirmin Furrer, Geschäftsführer ZMP, weist auf positive Zeichen im Milchmarkt hin.
Die Einkommensverluste aufgrund des neuen Direktzahlungssystems und wegen der sehr tiefen Milchpreise seien auch für manchen grossen professsionalisierten Milchbetrieb nun existenzbedrohend.
Dies schreibt Pirmin Furrer, Geschäftsführer der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP), im jüngsten Newsletter. Er mahnt aber: «Ein Entscheid über die Aufgabe der Milchproduktion sollte wohlüberlegt erfolgen.» Furrer scheint wichtig, dass nicht alles schlechtgeredet wird.
Es gebe auch bereits wieder erste positive Zeichen. Der Euro sei mit Fr. 1.08 stärker als erwartet, und der Dollar liege aktuell bei Fr. 0.95 und sei damit wieder auf Vorjahresniveau. Auch die Milchproduktpreise auf dem Welt- und Europamarkt zeigten wieder nach oben. Er weist auch darauf hin, dass Emmi zwei Drittel der Währungsdifferenzverluste selbst trage und die Milchproduzenten einen Drittel (20 Mio. Fr.).
ZMP: Biomilch bleibt bei 84 Rp./kg
Der Basispreis der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) für Knospe-Biomilch bleibt im März unverändert bei 84 Rp./kg. Der Abzug für die Deklassierung der überschüssigen Knospe-Milch bleibt bei 3Rp./kg. Für Biomilch ausserhalb der Monatsvertragsmenge (MVM) gilt laut der jüngsten ZMP-Info ein Preis von 72Rp./kg (im Februar waren es noch 78 Rp./kg). Auch für Suisse-Garantie-Milch bleibe der Basispreis ZMP stabil bei 60Rp./kg. Der Preis für solche Milch ausserhalb der MVM sinke saisonal bedingt von 45 auf 40 Rp./kg. Der Rückbehalt (nur auf der Suisse-Garantie-Milch) wegen Schoggigesetz und Frankenstärke bleibe vorerst bei 4,1Rp./kg.
