Der von den USA ausgelöste Handelskonflikt beschäftigt weiterhin die Agrarmärkte. Die am 4. April von China angekündigten zusätzlichen Zölle von 34 % auf alle Importe aus den USA schickten den Sojapreis auf Talfahrt.
Sojapreise sinken drastisch
An der Welt-Leitbörse von Chicago verloren vordere Sojabohnen im Laufe des Freitags 3,4 % und beendeten den Tag mit einem Preis von 367,34 Franken/t (328 Euro/t). Analysten zufolge hat sich China mit der alten Ernte bereits ausreichend eingedeckt. Die gesunkene Notierung spiegelt vor allem die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts wider.
In seinem letzten «World-Agricultural-Supply-and-Demand-Estimates»- (WASDE)-Report ging das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) für 2024/25 von US-Sojaexporten in Höhe von 55,3 Mrd. Franken (49,7 Mio. Tonnen) aus. Insgesamt schätzten die amerikanischen Marktexperten die Sojabohneneinfuhren Chinas für das laufende Vermarktungsjahr auf 121,3 Mrd. Franken (109 Mio. Tonnen).
Maispreis zeigt wenig Reaktion
Der Maispreis zeigte sich am Freitag dagegen wenig beeindruckt von den Zollankündigungen. Die Notierung stieg im Tagesverlauf um 1 % auf 184,48 Franken/t (165,57 Euro/t). Marktbeobachter machten dafür auch starke Nässe in Teilen der USA verantwortlich.