Die Zuchtstierhalter zelebrierten ihren jährlichen Höhepunkt, den Thuner Munimärt wie im letzten Jahr an zwei Tagen. Die Jury war sich einig: Die Qualität der ausgestellten Tiere war überdurchschnittlich hoch.
Die Marktlage im Schlachtviehsektor hat positive Auswirkungen auf die Verkaufspreise bei den Zweinutzungsrassen. Dies bestätigten einige Munihalter, die mit den Verkaufserlösen zufrieden sind. Vorausgesetzt, dass die Qualität stimmt und sich ein entsprechender Käufer finden lässt.
3574 Franken
111 Stiere fanden einen neuen Besitzer. Im Schnitt wurden 3574 Franken bezahlt, ein Plus von 269 Franken gegenüber dem Vorjahr. Von den 323 im Katalog aufgeführten Stieren wurden 280 aufgeführt, davon 157 Simmentaler, 21 mehr als im Vorjahr.
Jurypräsident Rolf Dummermuth betonte, dass es eine Freude sei, wie die Stiere präsentiert würden. «Da ist viel Arbeit, Leidenschaft und Herzblut dahinter.» Seine Expertenkollegen Christian Aegerter, Bruno Beyeler und Nicolas Uldry (Simmental) und Christian Bürki, Hansueli Lüthi, Stéphane Scheidegger und Jakob Schenk (Swiss Fleckvieh und Red Holstein/Holstein) zeigten sich beeindruckt über die gute Qualität der ausgestellten Stiere.
Nemo und Aladin
Bei den Simmental-Stierkälbern liessen die Experten sieben Stiere in der Ringmitte aufstellen. Stiere mit guter Entwicklung und Bemuskelung und vorzüglichen Fundamenten. Der Ende Oktober geborene Senn Nemo von Hansueli Brügger, Frutigen BE, sei «ein Muni, der einem ins Auge springt mit seinem Ausdruck, der perfekten Oberlinie und dem glasklaren Fundament». Für die Jury der klare Mister Stierkalb.
Bei den älteren Stieren, die sich eindrücklich auf einer Linie präsentierten, kamen sechs ins Lineup. Eine enge Entscheidung sei es gewesen, so Rolf Dummermuth. Aber die Nase ganz vorn hatte letztlich Ulmet Bivio Aladin, gezüchtet von Peter und Urs Schneider, Lauwil BL. Der dreieinhalbjährige Aladin überzeugte mit seiner Jugendlichkeit, der starken Vorhand, und Breite sowie dem tadellos gewinkelten Fundament.
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