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Zuchtstiermarkt Thun - Grosse Stiere aus guter Genetik

Am Zuchtstiermarkt Thun wurden dieses Jahr 314 Stiere der Rassen Simmental, Swiss Fleckvieh und Red Holstein aufgeführt. Verkauft wurden 147 Stück zu einem Durchschnittspreis von 3132.90 Franken.

Samuel Krähenbühl |

 

Am Zuchtstiermarkt Thun wurden dieses Jahr 314 Stiere der Rassen Simmental, Swiss Fleckvieh und Red Holstein aufgeführt. Verkauft wurden 147 Stück zu einem Durchschnittspreis von 3132.90 Franken.

«Es wurden 169 Simmental, 79 Swiss Fleckvieh und 57 Red-Holstein- und Holstein-Stiere klassiert. Neun Stiere erhielten die Herdebuchberechtigung nicht.» Das ergebe gesamthaft 314 aufgeführte Stiere und somit 15 weniger als im Vorjahr. Diese Bilanz zog der neue Geschäftsführer Christian Berger, der zum ersten Mal den Markt organisierte. Zu Ehren seines vor kurzem verstorbenen Vorgängers Erwin Walker wurde eine Schweigeminute abgehalten.

Ueli Bach als  Präsident der Marktkommission liess sich durch seinen Vize Walter Lüthi entschuldigen. «Ueli Bach ist am Weltsimmental-Kongress in Slowenien», erklärte er. Man dürfe eine positive Bilanz vom Markt ziehen. Gerade das Wetter sei besser gewesen als die Prognosen. Er selber sei als Aussteller mit dem Marktverlauf zufrieden. «Ich konnte 7 von 10 Stieren zu guten Preisen verkaufen», betonte Lüthi.

Nicht alle zufrieden

Bei anderen Ausstellern tönte es etwas weniger positiv. Ueli Germann ist mit 11 Simmentaler Stieren von Adelboden nach Thun gekommen. Er konnte  8 von ihnen verkaufen. «Darunter war beispielsweise ein Stier mit einem super Schein mit hohen Gehalten», betonte er.

Zum einen habe es dieses Jahr weniger Käufer gehabt als andere Jahre. «Zum anderen sind diese oft nicht mehr bereit, 3500 oder 4000 für einen überdurchschnittlichen Stier zu bezahlen», fügte er an. Auch von anderen waren Stimmen zu hören, wonach der Kosten- und Preisdruck in der Landwirtschaft Folgen zeigten. So seien viele Bauern im Nebenerwerb tätig und hätten weniger Zeit, um während des Tags an den Munimärit zu kommen.

Qualität gelobt

Gelobt wurden hingegen von vielen Seiten die hohe Qualität und der Pflegezustand der meisten Stiere. Auch Werner Zurbrügg, der Präsident des Preisgerichts, lobte vor dem Höhepunkt, der Wahl der Mister der alten Stiere, die Qualität. Und er rief in Erinnerung, dass nicht nur der Zucht, sondern auch der Pflege der Stiere das ganze Jahr Beachtung geschenkt werden müsse: «In diesem Sinne fängt der Munimärit 2014 bereits heute an.»  Anschliessend bestimmte er  Nadal Nestor von Ueli und Thomas Balmer, Oey, zum Mister der alten Simmentaler Stiere. «Wir haben uns entschieden für den Stier mit dem besten Bewegungsapparat», begründete er.

1.80 Meter grosser Stier

Bei den Red-Holstein-Stieren gab Experte Roland Rothenbühler die Wahl des Misters bekannt. Er bestimmte den 1.80 Meter grossen Stockhorn’s Jotan Kayan von Andreas Brügger, Erlenbach, zum Mister. «Er hat für seine enorme Grösse ein gutes Fundament», erklärte er. Kayan stand als Teststier bei Swissgenetics im Einsatz und wartet nun auf sein Resultat.

2 Stiere aus gleicher Kuh

Unter den vier Stieren, welche im Auszug standen, befand sich mit Stockhorn’s Marco  Moonliner ein weiterer Sohn aus Talent Gandria — der gleichen Mutter wie Kayan. Die Misterwahlen bei  Swiss Fleckvieh kommentierte Experte Stefan Schumacher. Er bestimmte Alfredo Merkur von Peter Steffen, Ortschwaben, zum Mister der älteren SF-Stiere. «Der Muni ist im Vorderstand sehr korrekt», begründete er. Auch Rolf Dummermuth aus Fahrni konnte auf die Misterwahlen SF stolz sein. Er hatte einst nicht nur Merkur, sondern auch noch zwei weitere der insgesamt vier Stiere im Auszug gezüchtet.

Steffen jubelte zweimal

Peter Steffen konnte zweimal jubeln. Denn er holte auch bei den Red-Holstein-Stierkälbern mit Plattery Big Apple Vitus den Sieg. «Er hat eine super obere Linie, ist stark im Hinterstand und hat generell ein gutes Fundament», begründete Experte Rothenbühler.

Bei den SF-Stierkälbern gab Stefan Schumacher die Rangierung bekannt. «Es sind wunderbare Kälber, welche Rasse gut vertreten», lobte er. Zum Mister Stierkalb Swiss Fleckvieh bestimmte er Schönegg Held Luxus von Ueli und Niklaus Berger, Burgistein. «Der Mister ist in der oberen Linie am stärksten, im Fundament den anderen ebenbürtig», begründete er.

Bei den Simmental-Stierkälber gab Christian Tschiemer die Entscheidung bekannt. Er  sprach den Titel Adi Arni von Hans und Peter Jungen, Frutigen, zu. «Die fünf Stiere im Auszug sind ebenbürtig, aber der Sieger ist noch eine Nuance besser», so Tschiemer.

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