An den Feldrändern häufen die Vollernter derzeit Zuckerrüben von beeindruckender Grösse auf. Eine Rekordernte, welche sogar die von 2009 übertreffen könnte, ist nicht ausgeschlossen.
In der Branche werden Zahlen für eine zu erwartende Zuckermenge von bis 290000 t herumgeboten.
Fritz Blaser, Leiter des Rübenmanagements bei den Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld ZAF, hält den Ball flach. Prognosen zur definitiven Zuckermenge seien derzeit schwierig. «Es hängt nun alles von der weiteren Entwicklung der Zuckergehalte in den Rüben ab», sagt er. «1 bis 2 Prozent Zucker mehr oder weniger macht auf die ganze Schweiz gerechnet bis 20000 t Zucker aus.»
Erstaunlicherweise blieb der Zuckergehalt in der letzten Woche aber stabil. Die günstigen Bedingungen – warme sonnige Tage und kühle Nächte – hätten eigentlich einen weiteren Anstieg erwarten lassen.
Zudem ist bei einzelnen Posten wegen hoher Stickstoffgehalte die Ausbeute etwas reduziert. Grund dafür könnte das trockene Frühjahr gewesen sein, welches zu einer verspäteten N-Mobilisierung im Sommer geführt haben dürfte.


