Die Schweizer Zucker AG rechnet dieses Jahr mit einer unterdurchschnittlichen, aber keiner miserablen Ernte. Ganz grundsätzlich fehlt es aber an Anbauflächen, denn sowohl das Zuckerwerk in Aarberg wie auch das Zuckerwerk in Frauenfeld könnten mehr Zuckerrüben verarbeiten.
In Frauenfeld läuft die diesjährige Rübenkampagne seit Mitte September, im Werk in Aarberg seit Anfang Oktober. Während der aktuellen Zuckerrübenkampagne wurden bisher gut 600’000 Tonnen Rüben verarbeitet. Rund 260’000 Tonnen wurden dabei per Bahn angeliefert und rund 340'000 Tonnen Rüben kamen über die Strassen in die Fabriken.
Die im Werk in Frauenfeld angelieferten Rüben wiesen im Durchschnitt 17 Prozent Zuckeranteil auf – ein Prozent mehr als die in Aarberg verarbeiteten Rüben. Nach diesem herausfordernden Sommer rechnet die Schweizer Zucker AG nun mit einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte für dieses Jahr. Gemäss aktuellen Schätzungen soll es schlussendlich rund 210’000 Tonnen Zucker geben. «Angesichts der schwierigen Wachstumsbedingungen ist das gar kein so schlechtes Ergebnis», meint Guido Stäger, CEO der Schweizer Zucker AG.
Fehlen tut es der Schweizer Zucker AG aber an Rüben: Die fehlenden Anbauflächen wirkte sich auch auf die Produktivität der Fabrik aus – in beiden Werken könnten mehr Rüben verarbeitet werden. Darum unternehme die Schweizer Zucker AG viel, um die Landwirtinnen und Landwirte wieder vom Zuckerrübenanbau zu überzeugen. Die jetzt wieder bis 2026 gesicherten politischen Rahmenbedingungen würden helfen, da sie eine grosse Planungssicherheit garantierten und es sich auch finanziell wieder lohne, Rüben anzupflanzen.



Selber schuld, bezahlt ein besserer Preis für die Zuckerrüben!