In Frankreich wollen die Zuckerhersteller ihre Produktion im kommenden Jahr ausweiten. Die Genossenschaftsgruppe Cristal Union bemüht sich um zusätzliche 7’000 ha Zuckerrüben.
Jeweils 2’000 ha sollen die Fabriken in Sainte-Emilie und Erstein besser auslasten, und der Standort in Fontaine-le-Dun soll die Rübenernte von weiteren 3’000 ha verarbeiten. Der Präsident der Gruppe, Jérôme Fourdinier, stellte den Landwirten dabei schon jetzt eine höhere Vergütung in Aussicht.
Für eine Tonne Rüben werde «sicherlich mehr als 28 Euro» (29,4 Fr.) gezahlt werden. Auch Saint Louis Sucre rechnet offenbar mit guten Geschäften. Die Südzucker-Tochter strebt eine Ausweitung der Anbaufläche um 2’000 ha an und will einen Mindestpreis von 25,31 Euro/t (26,55 Fr.) für alle kontrahierten Rüben garantieren.
Erst vor kurzem hatte das Unternehmen zwei seiner vier Zuckerfabriken geschlossen. An den verbliebenden Standorten sind laut Vorstandschef François Verhaeghe in den vergangenen zwei Jahren mehr als 25 Mio. Euro investiert worden. Mit der Modernisierung der Anlagen sei es gelungen, den Energieverbrauch zu senken und den CO2-Ausstoss pro Tonne Zucker um ein Viertel zu verringern.