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Zuckerpreis im Abwärtstrend

 

 Zucker hat sich seit Mitte August 2021 am Weltmarkt unter dem Strich verbilligt. Die Preise bewegen sich
allerdings noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

 

 An der New Yorker Börse wurden vergangene Woche für den Rohzucker-Future mit Fälligkeit
im März 18,07 cts/lb (378,08 Fr./Tonne) gezahlt. Das waren zwar knapp 14 % weniger als das am 17. August 2021 erreichte Viereinhalbjahreshoch,  das im April 2020 markierte 13-Jahrestief wurde damit aber noch um gut drei Viertel übertroffen.

 

Auch mit dem an der Agrarterminbörse in London gehandelten Weisszucker ging es in den vergangenen Monaten preislich nach unten. Der betreffende Kontrakt zur Lieferung im März 2022 bewegte sich mit zuletzt
494,30 $/t (469.16 Schweizer Franken)wieder spürbar unter seinem Mehrjahreshoch, das Mitte November 2021 bei 527,40 $/t (500.93 Schweizer Franken) markiert worden war.

 

Enormer Produktionsanstieg in Thailand

 

Analysten begründen den Preisdruck mit der Erwartung, dass vor allem die umfangreichere Zuckererzeugung in Thailand das wahrscheinlich kleinere Aufkommen in Brasilien mehr als ausgleichen könnte. Thailands «Office of the Cane and Sugar Board» (OCSB) berichtete zuletzt von einem Anstieg der Zuckererzeugung
im Zeitraum7. Dezember 2021 bis zum6. Januar 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 58 % auf 1,9 Millionen Tonnen.

 

Das asiatische Königreich dürfte 2021/22 wieder zweitgrösster Zuckerlieferant am Weltmarkt sein. Auch die Nachrichten aus Indien tragen zur Entspannung bei: Zum Beginn der vergangenen Woche veranschlagte der
indische Verband der Zuckererzeuger (ISMA) die Inlandsproduktion in der laufenden Saison auf 31,5 Millionen Tonnen – das wäre 1 % mehr als im Vorjahr.

 

Indien ist der zweitgrösste Zuckerexporteur nach Brasilien. Im Wirtschaftsjahr 2020/21 exportierte es 7,2 Millionen Tonnen.  Für 2021/22 wird eine ähnliche Menge vorausgesagt. Dass die Zuckerfutures zuletzt nicht deutlicher nachgaben, machen Marktexperten vor allem an den kräftig gestiegenen Rohölkursen und der Stärke des brasilianischen Real gegenüber dem US-Dollar fest.

 

Weniger Importe in die EU

 

Auch die Europäische Union wirkte einem positiven Preistrend entgegen: Laut Zahlen der Brüsseler Kommission importierte die EU-27 von Oktober 2021 bis zum 22. Januar 2022 rund 441 000 Tonnen Zucker verglichen mit noch 504 000 Tonnen in der Vorjahresperiode. Davon entfielen 30 % auf Südafrika sowie insgesamt 21 % auf die ärmsten Länder (LDC) im Rahmen der Alles-ausser-Waffen-Initiative (EBA) und
auf die PartnerstaatenAfrikas, der Karibik und des Pazifiks (AKPStaaten), die einem Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) beigetreten sind. 

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