Die Rübenernte geht langsam zu Ende. In den Zuckerfabriken läuft die Verarbeitung dagegen auf Hochtouren. Zu schaffen machen den Mitarbeitern und den Maschinen die Erde und die Steine, die den Rüben anhaften.
Während die Rübenernte in der Berichtswoche fortgesetzt wurde und sich langsam dem Ende zuneigt, nahm die Kampagne in den beiden Werken ihren Lauf. Störungen in der Verarbeitung gab es gelegentlich wegen Lieferungen mit hohem Erdanhang und Steinen. Insbesondere Rüben aus lehmigen Böden liessen sich beim Waschvorgang kaum sauber bringen. Sie belasteten die Schneidmaschinen sowie die Filterstationen und zwangen vorübergehend zur Reduktion der Verarbeitungsleistung.
Gegenüber einem normalen Jahr gelangten bisher 20'000 Tonnen mehr Erde und Steine in die beiden Werke, die neben der Verarbeitungserschwernis bedeutende Mehrkosten bei der Entsorgung und beim Transport nach sich ziehen.
Demgegenüber wurde diese Woche erstmals ein Tagesschnitt beim Zuckergehalt von 18 Prozent festgestellt, was äusserst erfreulich ist. Somit konnte seit Kampagnebeginn trotz spärlicher Sonnentage eine wöchentliche Zunahme von gegen einem Zehntelprozent Zucker festgestellt werden.
Unterdessen sind knapp 1 Mio. Tonnen Rüben verarbeitet, und es bleiben noch etwas mehr als 400'000 Tonnen, die auf die Ablieferung warten. Für die verbleibende Rübenmenge wurde die Anfuhrplanung neu aufgesetzt. Auf einigen Verladestationen mussten zusätzliche Verladetage eingesetzt werden, weil die Erträge nun doch höher ausfallen als ursprünglich angenommen. Für die in Frauenfeld zu liefernden Rüben ist der letzte Verladetag am 14. und für das Werk Aarberg am 17. oder 18. Dezember vorgesehen.