Die Kampagne 2015 ist zu Ende. 1,4 Millionen Tonnen Rüben wurden verarbeitet. Der Zuckergehalt lag bei 18,9 Prozent.
Am 13. Dezember wurde in Frauenfeld die letzte Rübe den Schneidemaschinen zugeführt. Mit total 670'000 Tonnen reinen Rüben entsprach die Verarbeitungsmenge derjenigen von 2013. Wie in Aarberg, verlief die Verarbeitung praktisch störungsfrei. Die hohen Zuckergehalte führten jedoch zu einer tieferen Tagesleistung, wodurch die Kampagne drei Tage länger dauerte als noch vor zwei Jahren.
Auch wenn jede Kampagne ihre Besonderheiten aufweist, wird die diesjährige in vielerlei Hinsicht noch länger in Erinnerung bleiben. Trotz einer frühen Saat unter optimalen Bedingungen konnten im Durchschnitt nur 67t/ha Rüben geerntet werden, 25 Prozent weniger als im Vorjahr. Selbst im Hitzesommer 2003 lag der Ertrag mit 71t/ha höher.
Im Gegenzug führte die lange Trockenheit zu rekordhohen Zuckergehalten von durchschnittlich 18,9 Prozent. Der bisherige Spitzenwert von 18,5 Prozent aus dem Jahre 2010 wurde deutlich übertroffen. Dank der Trockenheit wurden die Böden bei der Rübenernte geschont, und der Erdanhang war äusserst gering.
Probleme bereiteten einzig die grossen Mengen an Steinen und Unkraut, die einige Rübenlieferungen begleiteten. Im Durchschnitt wurde ein Gesamtabzug von 5 Prozent ermittelt. Der bisherige Rekordwert von 5,9 Prozent aus der Kampagne 2009 wurde deutlich unterschritten. Früher als üblich konnte das Zuckerrübenjahr 2015 abgeschlossen werden.


