Am Sonntag wählte die Zürcher Stimmbevölkerung ein neues Parlament und eine neue Regierung. Dabei wurden 14 bäuerliche Vertreter in den Kantonsrat gewählt.
Bei den Regierungsratswahlen wurden alle Bisherigen bestätigt. Die meisten Stimmen holte wie schon bei der Wahl vor vier Jahren Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos), der damals noch SP-Mitglied war. Fehr liegt unangefochten vorn, gefolgt von Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) und Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP), der früher einen Landwirtschaftsbetrieb führte.
Baudirektor Martin Neukom (Grüne) landete auf dem vierten Platz. Jacqueline Fehr (SP) kam auf Platz fünf. Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) schaffte es auf den sechsten Platz. Schlusslicht wurde Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP).
Im Kantonsrat wird die sogenannte Klima-Allianz vier weitere Jahre die Mehrheit stellen: SP, GLP, Grüne, EVP und AL kommen auf 91 Sitze. SVP, FDP, Mitte und EDU stellen 89 Kantonsratsmitglieder. Im Parlament sitzen auch 14 bäuerliche Mitglieder, die vom Zürcher Bauernverband unterstützt wurden.
Dies sind: Ursula Junker, Mettmenstetten, (SVP), neu; Martin Farner, Oberstammheim, (FDP), bisher; Barbara Grüter, Rorbas, (SVP), bisher; Daniela Rinderknecht, Wallisellen, (SVP), bisher; Romaine Rogenmoser, Bülach, (SVP), bisher; Markus Bopp, Otelfingen, (SVP), neu; Hans Egli, Steinmaur (EDU), bisher; Elisabeth Pflugshaupt, Bertschikon, (SVP), bisher; Daniel Wäfler, Gossau, (SVP), bisher; Sandy Bossert, Wädenswil, (SVP), bisher; Domenik Ledergerber, Herrliberg, (SVP), bisher; SVP-Fraktionschef Martin Hübscher, Wiesendangen, bisher; Martin Huber, Neftenbach, (FDP), bisher; Urs Wegmann, Neftenbach, (SVP), neu. Die Wahl nicht geschafft hat der Biobauer Urs Hans aus dem Tösstal. Der frühere Grüne ist Mitglied der aus Corona-Massnahmengegnern hervorgegangenen «Aufrecht/Freie Liste.» Sie erzielte in ihrem besten Wahlkreis einen Anteil von 3,7 Prozent und kam kantonsweit auf 2,2 Prozent.


