Swissmill, eine Coop-Tochter, kann seine Ausbaupläne für das zweithöchste Gebäude der Schweiz umsetzen. Die beiden hängigen Rekurse gegen die Aufstockung der Getreidesilos wurden zurückgezogen. In Kürze sollen die Bauarbeiten beginnen.
„Die beiden Rekurse wurden zurückgezogen“, sagte Ulrich Erb, Kanzleichef des Baurekursgerichtes des Kantons Zürich, gegenüber dem Onlineportal 20 Minuten. Die Baubewilligung ist nun rechtskräftig. Nach dem 126 Meter hohen Prime Tower wird nun in Zürich das zweithöchste Gebäude der Schweiz gebaut. Die Getreidesilos sollen von 40 auf 118 Meter erhöht werden. Die Aufstockung wurde nötig, weil das Swissmill-Silo in Basel geschlossen werden musste. In Basel dürfte aber in wenigen Jahren der Roche-Tower das höchste Gebäude der Schweiz werden.
Der CEO von Swissmill, Romeo Sciaranetti, sagte gegenüber 20min.ch, man sei wohlwollend auf die Rekurrenten eingegangen. Man setze nun voll auf die Umsetzung des Projekts. Ziel sei es, die Silos bis im Herbst 2014 in Betrieb nehmen zu können.
Weniger erfreut über den Rückzug der Rekurse sind die Anwohner des Quartiers Wipkingen. Man habe aber damit rechnen müssen, „dass die städtebauliche Sünde kommen wird“, sagt der Präsident des Quartiervereins Wipkingen, Beni Weder. Bei der Volksabstimmung im Februar 2011 hatten die Bewohner des Kreis 10 das Projekt abgelehnt, die Stadtzürcher Stimmberechtigen winkten das Vorhaben aber mit 58,3 Prozent Ja-Stimmen durch.


